Glücks­fall für Streit­berg: „Sport­ho­tel Frän­ki­sche Schweiz“ eröff­net am 1. März 2012

Ehe­ma­li­ge Jugend­her­ber­ge Streit­berg wech­selt den Besit­zer und wird von Grund auf saniert und umgebaut

Matthias Bugl

Mat­thi­as Bugl

Die zufrie­de­ne Mie­ne von 2. Bür­ger­mei­ster Kon­rad Rosen­zweig sprach Bän­de: Nach lan­gem Hin und Her gibt es eine Zukunft für das aus den 60er Jah­ren stam­men­de Gebäu­de. Ürsprüng­lich woll­te das Deut­sche Jugend­her­bergs­werk – laut Rosen­zweig – den Bau selbst sanie­ren, doch die­ser Plan wur­de wie­der fal­len­ge­las­sen, und das ein­sti­ge Vor­zei­ge­pro­jekt ver­kam. Sprich­wört­lich „fal­len­ge­las­sen“ haben die vor­he­ri­gen Betrei­ber auch die Schlüs­sel: Zur offi­zi­el­len Schlüs­sel­über­ga­be an den neu­en Besit­zer Mat­thi­as Bugl erschie­nen sie nicht.

Erfah­re­ne­ner Sanie­rer Im Hintergrund

Der Name Bugl lässt auf­hor­chen – der „Gold­ne Stern“ in Mug­gen­dorf hat einen gleich­na­mi­gen Besit­zer, und in der Tat: Mat­thi­as Bugl ist der Bru­der des umtrie­bi­gen Gastro­no­men Andre­as Bugl, der für sei­ne zahl­rei­chen erfolg­rei­chen Pro­jek­te bekannt ist: so kauf­te er unter ande­rem das alte denk­mal­ge­schütz­te Rat­haus von Mug­gen­dorf und wan­del­te es nach auf­wen­di­ger Sanie­rung in das moder­nene Hotel „Stern­la“ um, und aktu­ell wird das Haupt­haus „Gold­ner Stern“ auf­ge­stockt und erwei­tert. Mat­thi­as Bugl kann also auf kom­pe­ten­te Unter­stüt­zung zäh­len. Der frisch­ge­backe­ne Hote­lier bringt aber auch selbst Erfah­rung aus der Tou­ri­stik­bran­che im Umgang mit jun­gen Leu­ten mit: als Bus­fah­rer eines Rei­se­un­ter­neh­mens war er jah­re­lang mit Klas­sen­fahr­ten in ganz Euro­pa unter­wegs. „Ich weiß wor­auf es ankommt“ sagt der 28-jäh­ri­ge selbstbewusst.

Attrak­ti­ve Preis­ge­stal­tung bei zeit­ge­mä­ßem Komfort

Ankom­men tut es natür­lich auch auf den Preis, und Mat­thi­as Bugl betont mehr­mals, dass die Prei­se sehr mode­rat blei­ben wer­den, um für Jugend­grup­pen und Ver­an­stal­ter von Jugend­rei­sen ein inter­es­san­tes Ange­bot zu schaf­fen. Auch Fami­li­en habe er im Blick­feld: „Wenn Sie heu­te mit drei Kin­dern in ein Hotel gehen, geht das ins Geld. Da wol­len wir eine preis­wer­te Alter­na­ti­ve bie­ten.“ Auf das Kom­fort-Niveau ange­spro­chen ant­wor­te­te er, dass wegen der neben den Dop­pel­zim­mern ver­füg­ba­ren Mehr­bett­zim­mer von der Deut­schen Hotel­klas­si­fi­ka­ti­on nur zwei Ster­ne zu haben wären, das Niveau wür­de aber „mit drei Ster­nen ver­gleich­bar“ sein. Ins­ge­samt wer­de das neue Hotel 130 Bet­ten auf­wei­sen – ein nicht gera­de klei­nes Pro­jekt, mit weit über 1000qm Wohn­flä­che und noch­mal so viel Außenanlage.

Aktiv­ur­laub in der Frän­ki­schen Schweiz

Doch nicht nur Unter­kunft wird gebo­ten, denn von einem „Jugend‑, Fami­li­en- und Sport­ho­tel“ wird eini­ges mehr erwar­tet, „Aktiv­ur­laub“ ist ange­sagt. Außen sind ein Fuß­ball­platz, Bogen­schieß­an­la­ge, Beach­vol­ley­ball­feld sowie ein Klet­ter­gar­ten am Fels geplant, innen wird das Kel­ler­ge­schoß aus­ge­stat­tet mit Bil­lard­ti­schen, Tisch­ten­nis­an­la­ge sowie Kicker- und Dart­ge­rä­ten. Für Fei­ern und klei­ne Ver­an­stal­tun­gen bis ca. 150 Per­so­nen ent­steht auf einem Nach­bar­grund­stück ein Event-Pavil­li­on. Dort kön­nen auch zb. Bus­rei­se­ge­sell­schaf­ten ver­sorgt wer­den. Aus­rei­chen­de Park­plät­ze wer­den eben­falls bereitgestellt.

Saniert wird das Gebäu­de vom glei­chen Archi­tek­ten der bereits beim „Gold­nen Stern“ und „Stern­la“ am Wer­ke war: Albin Strie­gel von „SAP Mas­siv­haus“ in Eber­mann­stadt. Auch die Finan­zie­rung erfolgt wie­der über die „Fürst­lich Castell­sche Pri­vat-Bank“, denn, so Andre­as Bugl, „mit den Spar­kas­sen ist sowas nicht zu machen.“ Eröff­net wer­den soll das Hotel am 1. März 2012, Buchungs­an­fra­gen wer­den natür­lich jetzt schon ange­nom­men unter info@​sporthotel-​fraenkische-​schweiz.​de. Auf der Home­page www​.sport​ho​tel​-fraen​ki​sche​-schweiz​.de kann man sich über den Fort­schritt der Sanie­rungs­ar­bei­ten infor­mie­ren: Die Sanie­rung beginnt ab April.