Hartz IV-Diskussion: Erzbischof Schick fordert Politiker zur unverzüglichen Einigung auf

Schick: „Es geht um Menschen und nicht nur um Euros“

(bbk)  Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat in der Diskussion um die Hartz IV-Sätze die Politiker und Parteien zur unverzüglichen Einigung aufgefordert. „Die Hartz IV-Empfänger, besonders ihre Kinder, leiden darunter, dass sie täglich in den Medien vorkommen. Sie erfahren sich als Objekte in Streitigkeiten der Parteien und fühlen sich zunehmend als Belastung für die Gesellschaft“, sagte Erzbischof Schick.

Die seit Monaten andauernde öffentliche Diskussion berühre die Menschenwürde der Sozialhilfeempfänger und mache viele von ihnen traurig und depressiv. Erzbischof Schick erklärte, aus seelsorglicher Verantwortung mache er sich zum Sprecher dieser Menschen und fordere die Parteien auf, endlich eine Einigung herbeizuführen. „Die Hartz-IV-Empfänger müssen aus den Schlagzeilen der Medien“, sagte der Bamberger Erzbischof.

„Denken Sie vor allem an die Kinder!“, ermahnte der Bamberger Oberhirte die Verantwortlichen in der Politik:„Ihnen müssen gute Entwicklungs- und Bildungschancen garantiert werden. Bei der Bildung ist kein Euro zuviel. Schließlich sind die Kinder auch die Zukunft unseres Sozialstaates.“