FDP-Kreis­ver­band Forch­heim dis­ku­tier­te Para­de­platz, Alko­hol­ver­bot und Parküberwachung

Die zuletzt bekannt gewor­de­nen Plä­ne zur Bebau­ung des süd­li­chen Para­de­plat­zes sorg­ten bei den Mit­glie­dern des FDP-Kreis­ver­ban­des Forch­heim für eine sehr nega­ti­ve Über­ra­schung. Der FDP-Kreis­vor­sit­zen­de und Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Seba­sti­an Kör­ber, von Beruf selbst Archi­tekt, dazu wört­lich: „Das ist schlimm­ste Park­haus-Archi­tek­tur. Jahr­zehn­te frucht­lo­ser Dis­kus­sio­nen in Frak­tio­nen, Aus­schüs­sen und Stadt­rat haben den opti­schen Ein­druck des Para­de­plat­zes bis­her nicht ver­bes­sert. So ver­ban­den sich mit der Neu­pla­nung der Süd­sei­te durch­aus hohe Erwar­tun­gen für eine deut­li­che Auf­wer­tung des gesam­ten Para­de­plat­zes. Statt­des­sen ist nun­mehr durch eine zu befürch­ten­de Bau­sün­de eine wei­te­re Ver­schlech­te­rung des Gesamt­ein­druckes mög­lich.“ Das kann man nach FDP-Mei­nung nicht auf den Inve­stor schie­ben, hier muss der Stadt­rat Rück­grat und Kom­pe­tenz beweisen.

Auch vom andis­ku­tier­ten Alko­hol­ver­bot im öffent­li­chen Bereich hält die FDP nicht beson­ders viel. Nach Mei­nung von Patrick Schroll, dem Kreis­vor­sit­zen­den der Jun­gen Libe­ra­len, wer­den durch ein sol­ches Ver­bot die Pro­ble­me nur ver­la­gert. „In der näch­sten Zeit ist ein Tref­fen mit Man­fred Hüm­mer geplant, um hier die Fra­gen um ein Alko­hol­ver­bot detail­lier­ter und von ver­schie­de­nen Stand­punk­ten aus zu betrach­ten, denn der Dia­log ist uns wichtig.“

Für Seba­sti­an Kör­ber stellt sich dabei die Fra­ge, von wem und auf wel­che Wei­se das denn kon­trol­liert wer­den soll­te. Alle Mit­glie­der waren sich dar­in einig, dass Ver­bo­te beim The­ma Jugend­al­ko­ho­lis­mus nicht viel wei­ter hel­fen. Schlim­me Aus­wir­kun­gen hät­ten Ver­bo­te beson­ders dann, wenn sie nicht durch­ge­setzt wer­den kön­nen. Hier womög­lich ein gesell­schaft­li­ches Pro­blem auf die Poli­zei abzu­wäl­zen, kön­ne kei­ne Lösung sein.

Ein wei­te­res The­ma war die kom­mu­na­le Ver­kehrs­über­wa­chung in Forch­heim. Der Orts­vor­sit­zen­de der FDP Forch­heim Mar­cus Wert­her könn­te sich vor­stel­len, „die Mit­ar­bei­ter für Aus­künf­te und son­sti­ge Hil­fen in der Öffent­lich­keit zu schu­len. Dies wäre für das eige­ne Image sicher sehr gut.“