Das Forum Kul­tur der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg kürt Sven Pip­pig zum „Künst­ler des Monats“ Februar

Sven Pippig. Foto: privat

Sven Pip­pig. Foto: privat

Sven Pip­pig ist ein gefrag­ter Kino- und Fern­seh­schau­spie­ler. Für sei­ne Rol­le in Chri­sti­an Pet­zolds „Toter Mann“ erhielt er 2003 den Grim­me-Preis als bester Haupt­dar­stel­ler. Spä­te­stens seit die­ser Aus­zeich­nung ist er von Bild­schirm und Lein­wand nicht mehr weg­zu­den­ken. Tat­ort, Poli­zei­ruf 110, Bel­la Block, Soko – lang ist die Liste der Kri­mi-Klas­si­ker im Fern­se­hen, in denen er mit­ge­wirkt hat.

Gleich­zei­tig ist er auch immer wie­der im Kino zu sehen. Bei­spiels­wei­se kürz­lich in „Goe­the!“ von Phil­ipp Stölzl als Gefäng­nis­wär­ter, der dem inhaf­tier­ten Dich­ter das Schreib­zeug gibt, damit die­ser den „Wert­her“ schrei­ben kann. Sei­ne Fil­mo­gra­phie nennt Titel wie „Hen­ri IV“ (Regie: Jo Bai­er), „Tannöd“ oder „Vier Minu­ten“ mit Han­nah Herz­sprung und der unver­ges­se­nen Moni­ca Bleibtreu.

Der 1963 gebo­re­ne Pip­pig hat in Hof bei der frei­en Grup­pe „Thea­ter K“ um Klaus Hein­ritz sei­ne Lie­be zur Schau­spie­le­rei ent­deckt und gehör­te über vie­le Jah­re zu die­sem Ensem­ble. Sei­ne Aus­bil­dung zum Schau­spie­ler absol­vier­te er an der Staat­li­chen Hoch­schu­le Han­no­ver. Vier Jah­re war er an der Würt­tem­ber­gi­schen Lan­des­büh­ne Ess­lin­gen enga­giert, bevor er sich seit Ende der 90er Jah­re auf Film- und Fern­seh­pro­duk­tio­nen kon­zen­trier­te. Zu sei­nem Port­fo­lio gehö­ren auch Avant­gar­de­pro­duk­tio­nen wie die Haupt­rol­le in Pipi­lot­ti Rists Kino­film „Pep­per­min­ta“. Er ist eng ver­bun­den mit den Inter­na­tio­na­len Hofer Film­ta­gen, die seit 1967 in sei­ner Hei­mat­stadt Hof statt­fin­den. Regel­mä­ßig gehört er zum ehren­amt­li­chen Team und eben­so regel­mä­ßig wer­den dort Fil­me mit ihm als Schau­spie­ler urauf­ge­führt; zuletzt 2010 „Das Rau­schen des Meeres“.