Ohne Lei­ter in den Obst­gar­ten – Tele­skop­sä­gen machen die Arbeit sicherer!

Die Land- und forst­wirt­schaft­li­che Berufs­ge­nos­sen­schaft Fran­ken und Ober­bay­ern informiert

Sicher arbeiten vom Boden aus mit einem Hochentaster

Sicher arbei­ten vom Boden aus mit einem Hochentaster

Wenn die Besit­zer von Obst­bäu­men mit dem Aus­schnei­den ihrer Bäu­me begin­nen, dann ist vor allem im gewerb­li­chen Obst­bau Zeit bares Geld – Sicher­heit aber auch. Denn wer wegen Unacht­sam­keit und Eile von der Lei­ter fällt, der scha­det nicht nur sei­ner Gesund­heit, er muss auch bin­nen kür­ze­ster Zeit eine Ersatz­kraft suchen, die sei­ne Arbeit wei­ter­führt. Die LBG Fran­ken und Ober­bay­ern appel­liert des­halb drin­gend an alle Obst­bau­ern und Obst­baum­be­sit­zer: Neh­men Sie sich für die anste­hen­den Schnitt­maß­nah­men genü­gend Zeit. War­ten Sie ab, bis die Böden wirk­lich schnee­frei sind. Ver­wen­den Sie nur geeig­ne­te Lei­tern. Wer cle­ver ist, der pro­biert ein­mal eine Tele­skop­sä­ge oder einen moto­ri­sier­ten Hoch­en­ta­ster und schnei­det sei­ne Bäu­me bequem vom Boden aus.

Hoch­en­ta­ster – egal ob mit oder ohne Motor – bie­ten vie­le Vor­zü­ge. Der wesent­lich­ste Vor­teil ist, dass auf die Lei­ter weit­ge­hend ver­zich­tet wer­den kann. Damit der Ein­satz klappt, müs­sen aber auch hier eini­ge Regeln ein­ge­hal­ten wer­den: Gera­de wenn das Gerät im Früh­ling nach län­ge­rem Ste­hen erst­mals wie­der in Betrieb genom­men wird, muss die Funk­ti­ons­tüch­tig­keit und die Voll­stän­dig­keit der Siche­rungs- und Schutz­ein­rich­tun­gen über­prüft wer­den. Defek­te Tei­le sind natür­lich aus­zu­wech­seln. Die Betriebs­an­lei­tung des Her­stel­lers gibt hier wert­vol­le Hin­wei­se und klärt auf, wann Repa­ra­tu­ren nur von der Fach­werk­statt durch­ge­führt wer­den dür­fen, rät die LBG.

Damit wäh­rend der Arbeit nichts pas­siert, gibt die LBG Fran­ken und Ober­bay­ern­ei­ni­ge Tipps:

  • Her­ab­fal­len­de Äste und Spä­ne sind bei die­ser Arbeit unver­meid­bar. Schüt­zen Sie sich des­halb unbe­dingt mit einem Helm, der auch über einen Gesichts­schutz ver­fügt. Wer moto­ri­sier­te Gerä­te benutzt, der soll­te auch auf einen Gehör­schutz zurück­grei­fen. Ein Wald­ar­bei­ter­schutz­helm ist ide­al. Er schützt Kopf, Augen und Gehör. Ach­ten Sie auch dar­auf, dass kei­ne wei­te­ren Per­so­nen im Gefah­ren­be­reich sind.
  • Ach­ten Sie auf einen siche­ren Stand­platz ohne Stol­per­stel­len, so dass Sie nicht weg­rut­schen können.
  • Durch Strom­schlag droht Lebens­ge­fahr, weil die Säge nicht iso­liert ist. Hal­ten Sie des­halb stets einen aus­rei­chen­den Sicher­heits­ab­stand zu strom­füh­ren­den Lei­tun­gen ein.
  • Hal­ten Sie die Säge bei der Arbeit schräg und stel­len Sie sich nicht unter den zu sägen­den Ast.
  • Beach­ten Sie beim Sägen die Druck- und Zug­ver­hält­nis­se im Holz. Ein Ein­sä­gen auf der Ast­un­ter­sei­te (bis max. 1/3 des Ast­durch­mes­sers) ver­hin­dert ein Ein­rei­ßen der Rin­de. Der Trenn­schnitt muss jedoch immer von oben erfol­gen, da andern­falls die Säge ein­ge­klemmt wird.
  • Die Arbeit mit dem Hoch­en­ta­ster ist wie auch die Arbeit auf der Lei­ter anstren­gend und kann gefähr­lich wer­den. Arbei­ten Sie des­halb nur bei bester kör­per­li­cher Verfassung.

Aus­führ­li­che Bro­schü­ren, Merk­blät­ter oder Infor­ma­ti­ons-Fly­er für Gesund­heits­schutz und mehr Sicher­heit bei der Arbeit, ins­be­son­de­re auch beim Ein­satz von Lei­tern, kön­nen kosten­los unter www​.fob​.lsv​.de (im Bereich «Prä­ven­ti­on «Unfall­ver­hü­tung «Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al ) von der Home­page der Land- und forst­wirt­schaft­li­chen Sozi­al­ver­si­che­rungs­trä­ger Fran­ken und Ober­bay­ern her­un­ter gela­den werden.