Jonathan Nott erhält Ehrenring der Stadt Bamberg

Hohe kommunale Auszeichnung wird anläßlich seines 500. Konzerts verliehen

Jonathan Nott

Jonathan Nott

Der Chefdirigent der Bamberger Symphoniker Jonathan Nott erhält den Ehrenring der Stadt Bamberg. Das hat die Vollsitzung des Bamberger Stadtrats am Mittwoch (26.01.2011) in nichtöffentlicher Sitzung einstimmig beschlossen. Die bemerkenswerten Leistungen auf dem Sektor der klassischen und der modernen Musik zeichnen Jonathan Nott als einen der herausragenden Dirigenten der Gegenwart aus. Jonathan Nott ist, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb, „ein Glücksfall für die Symphoniker“. „Längst ist die Kombination Jonathan Nott – Bamberger Symphoniker ein fester Begriff für die Musikliebhaber in aller Welt und ein „Qualitätssiegel der besonderen Art in der Musikszene“, so Oberbürgermeister Andreas Starke.

Im Jahr 2011 wird Jonathan Nott sein 500. Konzert mit den Bamberger Symphonikern dirigieren. Damit ist er als vierter Chefdirigent des Orchesters in seiner Amtszeit nach Joseph Keilberth und Horst Stein, der Dirigent mit der höchsten Anzahl von Konzerten mit der Bayerischen Staatsphilharmonie. Der Termin der Festsitzung des Stadtrates mit der Aushändigung des Ehrenringes wird sich am Datum des 500. Konzertes orientieren,

Der Ehrenring der Stadt Bamberg wurde im Jahr 1973 geschaffen, um Persönlichkeiten für hervorragende Leistungen um das allgemeine Wohl der Stadt Bamberg und ihrer Bürger auszuzeichnen. In der Sitzung des Ältestenrates am 14.01.2011 wurde der Vorschlag, Jonathan Nott, geb. 25.12.1962 in Solihull/England, mit dem Ehrenring der Stadt Bamberg auszuzeichnen, positiv vorberaten.

„Das Engagement von Jonathan Nott ist vielfältig und geht dabei weit über seine beruflichen Pflichten hinaus,“ betonte Oberbürgermeister Andreas Starke in der Begründung: Seit Januar 2000 ist Jonathan Nott Chefdirigent der Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie und prägt damit seit mehr als einem Jahrzehnt ganz entscheidend die Geschichte dieses Orchesters. Stete Einladungen zu den großen internationalen Musikfestivals und zu weltweiten Tourneen, aber auch hochkarätige Auszeichnungen für die CD-Einspielungen unter seiner Leitung belegen die Wertschätzung, die Jonathan Notts künstlerisches Wirken mit und bei der Bayerischen Staatsphilharmonie genießt. Mit ihm am Chefpult habe das Orchester seinen Ruf als „Der Kulturbotschafter Bayerns in der Welt“ weiter ausgebaut, der Name Bambergs und Jonathan Nott sind in der Musikwelt fest miteinander verknüpft, so die abschließende Begründung für die Auszeichnung.

Jonathan Nott

Jonathan Nott studierte Musikwissenschaft an der Universität Cambridge, Gesang und Flöte in Manchester sowie Dirigieren in London. Sein dirigentisches Debüt gab er 1988 beim Opernfestival in Batignano. Im Jahr darauf wurde er Kapellmeister an der Oper Frankfurt, ehe er 1991 die Stelle des Ersten Kapellmeisters am Hessischen Staatstheater Wiesbaden übernahm, das er in der Saison 1995/1996 interimistisch auch als General-musikdirektor leitete. Später ging er als Musikdirektor an das Luzerner Theater und lei-tete als Chefdirigent das Luzerner Sinfonieorchester (1997-2002). Parallel dazu wurde ihm die musikalische Leitung des Ensemble Intercontemporain in Paris übertragen (2000-2003), das als eine der wichtigsten Formationen für die Interpretation zeitgenös-sischer Musik gilt.

Seit den 1990er Jahren war Jonathan Nott als Gastdirigent bei nahezu allen großen Orchestern Europas und der USA zu erleben, darunter die Wiener Philharmoniker, das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, New York und Los Angeles Philharmonic, das London Philharmonic Orchestra, das Tonhalle-Orchester Zürich, das Orchestre de Paris, das Gewandhausorchester Leipzig, das NDR Sinfonieorchester Hamburg und die Münchner Philharmoniker, dazu das NHK Symphony Orchestra Tokyo. Zudem spielte er auf Wunsch György Ligetis – seines Zeichens einer der herausragenden Komponisten des 20. Jahrhunderts – mit den Berliner Philharmonikern sämtliche Orchesterwerke des Ungarn auf CD ein. Jonathan Nott gilt als hervorragender Interpret der Neuen Musik und hat eine Vielzahl an Werken zur Uraufführung gebracht, darunter eine ganze Reihe von Auftragskompositionen der Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie.

Seit Januar 2000 ist Jonathan Nott Chefdirigent der Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie und prägt damit seit mehr als einem Jahrzehnt ganz entscheidend die Geschichte dieses Orchesters. Längst ist die Kombination Jonathan Nott / Bamberger Symphoniker ein fester Begriff für die Musikliebhaber in aller Welt, eine „Marke“ und ein „Qualitätssiegel“ der besonderen Art in der Musikszene. Stete Einladungen zu den großen internationalen Musikfestivals und zu weltweiten Tourneen, aber auch hochkarätige Auszeichnungen für die CD-Einspielungen unter seiner Leitung belegen die Wertschätzung, die Jonathan Notts künstlerisches Wirken mit und bei der Bayerischen Staatsphilharmonie genießt. Mit ihm am Chefpult hat das Orchester seinen Ruf als „Der Kulturbotschafter Bayerns in der Welt“ weiter ausgebaut, der Name Bambergs und Jonathan Nott sind in der Musikwelt fest miteinander verknüpft.

Im Jahr 2011 wird der sein 500. Konzerte der Bamberger Symphoniker Jonathan Nott leiten. Als vierter Chefdirigent des Orchesters in seiner Amtszeit ist er damit nach Joseph Keilberth und Horst Stein der Dirigent mit der höchsten Anzahl von Konzerten mit der Bayerischen Staatsphilharmonie. Neben den unzähligen Auftritten in Bamberg und der Region gastierte er mit den Bamberger Symphonikern bei den bedeutendsten Festivals im In- und Ausland, u.a. bei den Salzburger Festspielen, dem Edinburgh International Festival, dem Festival der Weißen Nächte in St. Petersburg, den BBC Proms, dem Beijing Music Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival und dem Beethovenfest Bonn. Im Sommer 2007 war Jonathan Nott als „Artiste étoile“ beim Lucerne Festival zu Gast, bei dem sich die Bayerische Staatsphilharmonie unter seiner Leitung gleichzeitig als „Orchestra-in-Residence“ präsentierte. Ein weiteres herausragendes Ereignis seiner Bamberger Amtszeit war 2007 das von ihm geleitete Konzert der Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie zu Ehren von Papst Benedikt XVI. in der Päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo aus Anlass des Jubiläums „1000 Jahre Bistum Bamberg“. In der Saison 2009/2010 bereiste Jonathan Nott mit den Bamberger Symphonikern bereits zum dritten Mal Japan, in der Spielzeit 2010/2011 folgt die vierte gemeinsame Südamerika-Tournee. Daneben gab es ausgedehnte Konzertreisen durch ganz Deutschland und Europa, nach China und mehrfach in die USA.

Das von Jonathan Nott in Bamberg und auf Reisen gepflegte Repertoire reicht von der Wiener Klassik über die Meisterwerke des 19. Jahrhunderts und die klassische Moderne bis hin zur Musik der Gegenwart. Verschiedene Schwerpunkte kennzeichnen sein Wirken in Bamberg, in jüngster Vergangenheit haben sich die Bamberger Symphoniker unter seiner künstlerischen Verantwortung mit ihren Interpretationen der Werke Gustav Mahlers als eines der führenden Mahler-Orchester etabliert. 15 CD-Produktionen dokumentieren inzwischen Jonathan Notts Bamberger Amtszeit. Geehrt wurden diese Aufnahmen mit Auszeichnungen wie dem Preis der weltgrößten Musikmesse MIDEM, dem angesehenen MIDEM Classical Award 2010, oder auch mit dem Internationalen Schallplattenpreis „Toblacher Komponierhäuschen“ für die weltweit beste Mahler-Aufnahme des Jahres 2009.

Ergänzt und vervollständigt wird Jonathan Notts künstlerische Arbeit in Bamberg durch sein Engagement als Präsident der Jury des alle drei Jahre in der Konzerthalle Bamberg ausgerichteten internationalen „Bamberger Symphoniker Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerbs“. Nach 2004 und 2007 stellte er im Frühjahr 2010 dieser Institution der Nachwuchsförderung erneut seinen künstlerischen Erfahrungsschatz zur Verfügung.

Die bemerkenswerten Leistungen auf dem Sektor der klassischen und der modernen Musik zeichnen Jonathan Nott als einen der herausragenden Dirigenten der Gegenwart aus. Jonathan Nott ist, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb, „ein Glücksfall für die Symphoniker“.