Anet­te Kram­me kri­ti­siert Ableh­nung einer Geschwin­dig­keits­be­gren­zung am Sophienberg

Die Ableh­nung einer Geschwin­dig­keits­be­gren­zung am Sophien­berg durch den baye­ri­schen Innen­mi­ni­ster Joa­chim Herr­mann stößt bei Anet­te Kram­me auf Kri­tik. Die Bay­reu­ther Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te hat­te sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren vehe­ment für eine Geschwin­dig­keits­be­gren­zung in die­sem Bereich eingesetzt.

„Die Ableh­nung einer Geschwin­dig­keits­be­gren­zung in die­sem Bereich kann ich nicht nach­voll­zie­hen. Auch die Begrün­dung, es gebe dort kein Gefähr­dungs­po­ten­zi­al und die Strecke sei unkri­tisch, hal­te ich für falsch. Wenn man sich die Unfall­zah­len ein­mal genau betrach­tet, pas­sie­ren Ver­kehrs­un­fäl­le näm­lich sehr wohl auch gehäuft im Bereich des Sopi­en­ber­ges und nicht erst am Spänf­lecker Berg.

Der Innen­mi­ni­ster soll­te sich bei einem sei­ner weni­gen Besu­che in Ober­fran­ken ein­mal einen genau­en Ein­druck von der Situa­ti­on ver­schaf­fen, anstatt sich von Gut­ach­ten lei­ten zu las­sen, die mit­un­ter fal­sche Anga­ben ent­hal­ten, wie etwa die Aus­sa­ge, am Sophien­berg gäbe es bereits eine Geschwindigkeitsbegrenzung.

Im Übri­gen bin ich schon erstaunt dar­über, dass der Innen­mi­ni­ster in sei­ner Pres­se­mit­tei­lung ver­kün­det, er habe alle Bay­reu­ther Abge­ord­ne­ten über die­sem Sach­ver­halt infor­miert. Ich jeden­falls habe noch kein Schrei­ben aus dem Mini­ste­ri­um erhal­ten. Es ist ganz typisch, dass die Oppo­si­ti­ons­ab­ge­ord­ne­ten ver­spä­tet oder gar nicht infor­miert wer­den“, so Kramme.