Bezirks­tags­prä­si­dent Dr. Gün­ther Denz­ler erör­tert Ent­wick­lun­gen des Bezirks mit CSU-Kreis­ver­band Forchheim

Auf Ein­la­dung des CSU-Kreis­vor­sit­zen­den Udo Schön­fel­der berich­te­te Bezirks­tags­prä­si­dent Dr. Gün­ther Denz­ler dem Kreis­vor­stand sowie den Orts­vor­sit­zen­den über aktu­el­le Ent­wick­lun­gen im Regie­rungs­be­zirk Ober­fran­ken. In die­sem Zusam­men­hang lob­te er die gute Zusam­men­ar­beit der Nach­bar­land­krei­se Bam­berg und Forch­heim beim Ver­kehrs­ver­bund Groß­raum Nürn­berg sowie beim Wirt­schafts­ver­bund WIR.

Stadt und Land­krei­se Bam­berg sowie der Land­kreis Forch­heim sind die wirt­schaft­li­chen Moto­ren, so Denz­ler, deren Ein­woh­ner­zahl sich mit etwa 330.000 rela­tiv sta­bil ent­wick­le. Die Bezir­ke sind das sozia­le Gewis­sen Bay­erns, 90 Pro­zent des ober­frän­ki­schen Bezirks flie­ßen in das Sozi­al­bud­get, ins­be­son­de­re für die Hil­fe zur Pfle­ge und Ein­glie­de­rung, die Anzahl der betrof­fe­nen Per­so­nen liegt bei 14.000. Ent­spre­chen­de Aus­ga­ben stei­gen jähr­lich um sechs Pro­zent. Der Haus­halt 2011 ist mit einer Erhö­hung der Bezirks­um­la­ge um 3,8 Punk­te ver­ab­schie­det wor­den. Von 2008 bis 2012 wer­den die Aus­ga­ben für Sozi­al­hil­fe und staat­li­che Aus­gleichs­lei­stun­gen von 2,12 Mrd. auf 2,6 Mrd. EUR um 23 Pro­zent steigen.

Das System sei in finan­zi­el­ler Hin­sicht „auf Kan­te genäht“ und es müs­se mehr denn je gel­ten, ange­sichts der künf­ti­gen Fall­zah­len dar­auf zu ach­ten, Stan­dards auf den Prüf­stand zu stel­len und mög­lichst nicht wei­ter zu erhö­hen. Dis­kus­sio­nen müss­ten „ohne Schaum vor dem Mund“ auf sach­li­cher Ebe­ne geführt wer­den, nach Abwä­gung aller Fak­ten sei ggf. ein ehr­li­ches Nein bes­ser, als das System an die Wand zu fah­ren. Der Weg des gering­sten Wider­stands sei auch bei die­sem The­ma nur am Anfang gepfla­stert, so Denz­ler, und beim Auf­zei­gen aller Fak­ten kön­ne bei der Bevöl­ke­rung auch Ver­ständ­nis her­ge­stellt werden.

Hin­ter­fragt wur­den in die­sem Zusam­men­hang Ent­wick­lun­gen der Inklu­si­on, MdL Edu­ard Nöth infor­mier­te über die bis­he­ri­gen Erfah­run­gen. Das The­ma wer­de in einer inter­frak­tio­nel­len Arbeits­grup­pe im Land­tag bear­bei­tet, es wer­de einen baye­ri­schen Weg geben.

CSU-Kreis­vor­sit­zen­der stell­te dem Bezirks­tags­prä­si­den­ten auch die Prä­fe­ren­zen dezen­tra­ler Ener­gie­ge­win­nung her­aus: Bio­mas­se, ins­be­son­de­re Holz sowie Was­ser­kraft, dort wo pas­send auch Pho­to­vol­ta­ik. Neue, über 150 Meter hohe Wind­kraft­an­la­gen wür­den als Bela­stung der benach­bar­ten Bevöl­ke­rung sowie als erheb­li­ches Hin­der­nis des ört­li­chen Tou­ris­mus sei­tens des CSU-Kreis­ver­ban­des kei­nes­falls akzep­tiert. Denz­ler bestä­tig­te dem Kreis­vor­sit­zen­den, dass die Frän­ki­sche Schweiz vom Frem­den­ver­kehr, nicht von der Wind­kraft lebt.