Bau­ern­mu­se­um Bam­ber­ger Land blickt auf erfolg­rei­ches Jahr zurück

Ein „aus­ge­zeich­ne­tes“ Jahr

Landrat Dr. Günther Denzler nimmt von den Sprecherinnen des IGEL e .V. Eva Bücker und Julia Schäflein den „Lachenden Igel 2010“ entgegen. Mit dabei: Frensdorfs Bürgermeister Jakobus Kötzner und Museumsleiterin Dr. Birgit Jauernig.

Der lachen­de Igel

Das Bau­ern­mu­se­um Bam­ber­ger Land blickt auf ein erfolg­rei­ches Jahr 2010 zurück. Bereits vor der offi­zi­el­len Sai­son­er­öff­nung am 1. April erwar­te­te das Team rund um Muse­ums­lei­te­rin Dr. Bir­git Jau­er­nig ein High­light. Das Bau­ern­mu­se­um Bam­ber­ger Land wur­de mit einem ganz beson­de­ren Preis aus­ge­zeich­net: dem „Lachen­den Igel 2010“.

Aus­ge­zeich­ne­te Familienfreundlichkeit

Die Aus­zeich­nung „Der lachen­de Igel“ wird seit mitt­ler­wei­le fünf Jah­ren von der gemein­nüt­zi­gen Inter­es­sens­ge­mein­schaft der Kin­der­ta­ges­stät­ten-Eltern, kurz IGEL e.V. ver­lie­hen. Mit dem undo­tier­ten Preis soll beson­ders her­aus­ra­gen­des fami­li­en­freund­li­ches Enga­ge­ment aus­ge­zeich­net werden.

Das Bau­ern­mu­se­um führt mit sei­nen muse­ums­päd­ago­gi­schen Ange­bo­ten Kin­der spie­le­risch an die Grund­la­gen des Lebens her­an. Die klei­nen Muse­ums­be­su­cher kön­nen selbst erfah­ren, wie das Leben frü­her auf dem Land war, wie bei­spiels­wei­se in ech­ter Hand­ar­beit Wäsche gewa­schen oder But­ter selbst her­ge­stellt wur­de. Land­rat Dr. Gün­ther Denz­ler drück­te bei der Preis­ver­lei­hung sei­ne Freu­de über die­se beson­de­re Aus­zeich­nung aus, denn „der Preis ist uns gewis­ser­ma­ßen in den Schoß gefal­len. Wir haben uns nicht aktiv bewor­ben.“ Der Lachen­de Igel zei­ge, dass der Land­kreis Bam­berg mit sei­nen Bemü­hun­gen, die fami­li­en­freund­lich­ste Regi­on Deutsch­lands zu wer­den, auf dem rich­ti­gen Weg sei.

Heiß­ge­liebt: Taschen aus drei Jahrhunderten

Pünkt­lich zu Ostern star­te­te das Bau­ern­mu­se­um Bam­ber­ger Land dann in die Muse­ums­sai­son 2010. Hier­für hol­te Muse­ums­lei­te­rin Dr. Bir­git Jau­er­nig eine ganz beson­de­re Son­der­aus­stel­lung nach Frens­dorf, die nicht nur Frau­en begei­stert hat.

Unter dem Mot­to „Heiß­ge­liebt: Taschen aus drei Jahr­hun­der­ten. Gebrauchs­ge­gen­stand – Luxus­ar­ti­kel – Sta­tus­sym­bol“ wur­den Taschen aus der pri­va­ten Samm­lung von Ingrid Buresch gezeigt. Die Aus­stel­lung beleuch­te­te neben einem Gang durch die Geschich­te der Tasche auch Sta­tio­nen im Lebens­lauf eines Men­schen. Vor allem die Hand­ta­sche als all­täg­li­cher Gebrauchs­ge­gen­stand der Frau stand dabei im Mit­tel­punkt. In die­sem Sin­ne wur­de auch ein Blick auf den ver­bor­ge­nen Inhalt der Tasche gewährt. Taschen in der auf­fal­len­den Far­be Rot wur­den in unter­schied­li­chen For­men und Mate­ria­li­en gezeigt. Dane­ben stan­den Taschen für die Rei­se, Som­mer­ta­schen für den Strand und die Tasche als Merk­mal der Tracht. Natür­lich kam auch der Mann als Trä­ger oder auch Nicht­trä­ger von Taschen nicht zu kurz.

14. Ober­frän­ki­scher Trach­ten­markt in Frensdorf

Ein High­light der ganz beson­de­ren Art erwar­te­te im Mai die Besu­cher des Bau­ern­mu­se­ums Bam­ber­ger Land. Zum mitt­ler­wei­le 14. Mal öff­ne­te der Ober­frän­ki­sche Trach­ten­markt sei­ne Pfor­ten. Nicht nur Trach­ten­freun­de, son­dern Jung und Alt, die sich bis­lang noch nicht mit dem The­ma beschäf­tigt haben, kamen hier auf ihre Kosten:

So konn­ten Kin­der etwa erfah­ren, wie das Leben auf dem Land zu Omas Zei­ten ein­mal war. Wäh­rend­des­sen konn­ten die Erwach­se­nen über den Markt bum­meln, Musik­grup­pen zuhö­ren oder sich im Muse­ums­gast­hof Schmaus Kaf­fee, Krap­fen oder eine Brot­zeit schmecken las­sen. Trach­ten­freun­de konn­ten sich über Histo­ri­sches und Aktu­el­les in Sachen Trach­ten infor­mie­ren. Regio­na­ler Schwer­punkt 2010 war der Land­kreis Coburg. Inner­halb des Rah­men­pro­gramms wur­de neben der Prä­sen­ta­ti­on des Cobur­ger Braut­zu­ges auch die erneu­er­te Cobur­ger Frau­en­tracht vor­ge­stellt. Natür­lich stand auch die am Muse­um ansäs­si­ge Trach­ten­be­ra­tungs­stel­le in Gestalt von Dr. Bir­git Jau­er­nig für Fra­gen zur Verfügung.

„Staa­de Zeit“ im Bauernmuseum

Den Abschluss der Muse­ums­sai­son 2010 mach­te am 2. Advents­wo­chen­en­de der Advents­markt. Selbst her­ge­stell­te Likö­re, Essi­ge, Öle, Natur­kos­me­tik, Ker­zen und vie­les ande­re Kunst­hand­werk­li­che lock­ten Besu­cher aus der gan­zen Regi­on nach Frens­dorf. Zither­mu­sik und Mär­chen­er­zäh­le­rin­nen in der guten Stu­be sorg­ten für vor­weih­nacht­li­che Stim­mung. Für die klei­nen Besu­cher wur­de beson­ders gesorgt. Sie konn­ten die Advents­werk­statt besu­chen oder auf einer Pfer­de­kut­sche durch den Ort fah­ren. Das Advents­kon­zert der Kreis­mu­sik­schu­le im Saal der Muse­ums­gast­stät­te Schmaus run­de­te das Ange­bot ab.