Wei­lers­ba­cher FDP zum Wohn­haus­bau in Rei­fen­berg: “Fak­ten sind es, die zählen”

Nach­dem der Wei­lers­ba­cher Gemein­de­rat mehr­heit­lich den Bau eines drei­stöcki­gen Wohn­hau­ses in Rei­fen­berg geneh­migt hat, erhebt der Vor­sit­zen­de des Bund Natur­schut­zes für Kirch­eh­ren­bach-Wei­lers­bach, Hein­rich Kat­ten­beck, schwe­re Vor­wür­fe und will den Bau verhindern.

„Wir spre­chen uns dafür aus, bei­de Sei­ten nüch­ter­ner zu betrach­ten“, sagt der Wei­lers­ba­cher FDP-Orts­vor­sit­zen­de Patrick Schroll und warnt gleich­zei­tig vor einer über­hitz­ten Debat­te. „Wenn Herr Kat­ten­beck in der Pres­se betont, hier ver­su­che ‘ein nicht gebür­ti­ger Rei­fen­ber­ger‘ ein Exem­pel zu sta­tu­ie­ren, fehlt es uns an einer sach­li­chen Betrach­tung der Sache“, führt Schroll fort. „Ob gebür­tig oder nicht, das darf bei einer demo­kra­ti­schen Ent­schei­dung doch kei­nen Unter­schied machen“.

Vize Aylin Sar­gin fügt hin­zu: „Der Gemein­de­rat hat die­se Aus­nah­me vom Bebau­ungs­plan Rei­fen­berg-Ost zuge­stimmt und wir gehen als libe­ra­le eigent­lich davon aus, dass es sich hier­bei auch um eine gewis­sen­haf­te Ent­schei­dung des Rates han­delt“. Dem­nach sehen die Libe­ra­len die Kri­tik Kat­ten­becks als „über­spitzt“ an.

„Was wir uns nun erhof­fen ist eine sach­li­che und nüch­ter­ne Betrach­tung der Sache. Die Umwelt­ver­träg­lich­keit und eine even­tu­el­le Gefähr­dun­gen auf­grund der Hang­la­ge müs­sen natür­lich berück­sich­tigt wer­den“, betont Schroll. „Wobei gera­de die Hang­la­ge nach unse­ren Infor­ma­tio­nen jedoch schon längst über­prüft wur­de“. Zudem müs­se die erstell­te Bild­mon­ta­ge des Bund Natur­schut­zes von pro­fes­sio­nel­ler Sei­te erstellt wer­den um „eine rea­li­sti­sche Betrach­tung für ein Für oder Wider zu gewähr­lei­sten“, so Schroll abschließend.

Jedoch ist sich der libe­ra­le Orts­ver­band auch sicher, dass ein mög­li­cher Bau nicht zu einer regel­rech­ten „Hoch­haus-Land­schaft“ füh­ren wür­de, wie es der Bund Natur­schutz anführt.

„Sicher“, so der FDP-Orts­ver­band, „hat die bis­he­ri­ge Vor­ge­hens­wei­se mehr Ver­wir­rung als Klar­heit gestif­tet. Dass die Bür­ger in Rei­fen­berg einen der­art trost­lo­sen Bau erwar­ten müss­ten, wie es der Bund Natur­schutz in der Foto­mon­ta­ge dar­ge­stellt hat, ist ja nicht die Tat­sa­che. Des­halb kön­nen wir die anfäng­li­che Bestürztheit der Bür­ger gut nach­voll­zie­hen. Wir müs­sen uns also auf die wirk­li­chen Fak­ten beziehen“.