Kir­che – Wir­kungs­stät­te Jesu und Ort der Gemein­schaft mit Gott

Anspra­che von Erz­bi­schof Schick am Drei­kö­nigs­fest in Forchheim/​Burk anläss­lich der Altar- und Ambo­wei­he in der reno­vier­ten Pfarr­kir­che „Hei­li­ge Drei Köni­ge“; Jesus Chri­stus – König, Prie­ster und Prophet

Die Kir­che ist der Ort, wo sich durch Jesus Chri­stus Gemein­schaft mit Gott und der Men­schen unter­ein­an­der immer wie­der neu ereig­nen. Dies bekräf­tig­te der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick am Drei­kö­nigs­tag, 6. Janu­ar, in Burk/​Forchheim. „Wenn wir die Kir­che im Dorf las­sen wol­len, bedeu­tet dies, Jesus in unse­rer Mit­te behal­ten wol­len und das, was er bedeu­tet und bringt“, sag­te Schick.

Erz­bi­schof Schick erin­ner­te an die Gaben der Hei­li­gen Drei Köni­ge, „Gold, Weih­rauch und Myr­rhe.“ Sie stün­den sym­bo­lisch für das König­tum Chri­sti, für sein Prie­ster­tum und sein Pro­phe­ten­tum. Jesus wir­ke auch heu­te in jeder Kir­che als Prie­ster, Pro­phet und König. Dies wer­de auch an den wich­tig­sten „Gegen­stän­den“ jeder Kir­che deut­lich. Am Ambo wir­ke Jesus Chri­stus als Pro­phet . Am Ort der Ver­kün­di­gung stel­le er auch man­che For­de­run­gen, die im ersten Moment hart erschei­nen. „Lie­be Dei­ne Fein­de“ oder „opfe­re dich für dei­ne Mit­men­schen, „ach­te mehr auf das Wohl des Näch­sten als auf dein eige­nes“, sei­en im ersten Moment har­te Wor­te. Sie wür­den aber beim zwei­ten Hin­hö­ren ver­stan­den. „Denn sie brin­gen das per­sön­li­che Leben in Ord­nung und schaf­fen Gerech­tig­keit und Frie­den in der Welt“, sag­te der Bam­ber­ger Erzbischof.

Der Weih­rauch stün­de für das Prie­ster­tum Jesu Chri­sti. In der Prie­ster­wei­he schen­ke Jesus Chri­stus Anteil an sei­ner Voll­macht, damit die Geweih­ten als sei­ne Stell­ver­tre­ter in den Sakra­men­ten für die Men­schen wir­ken könn­ten. „Aber auch in Wort­got­tes­fei­ern, bei der Beer­di­gung, bei den Seg­nun­gen ist es immer Jesus Chri­stus, der als unser Hohe­prie­ster uns Got­tes Gna­de, Güte, Erbar­men und Segen zuwen­det“, so der Bam­ber­ger Erz­bi­schof. Im Taber­na­kel blei­be Jesus als König gegen­wär­tig. Schick wört­lich: „Er ist der König der Her­zen, er will uns Men­schen an sich zie­hen, damit wir in sei­ner Lie­be leben und auch ein­an­der in Lie­be zuge­tan sind.“