Aus ARGE wird „Job­cen­ter“

(v. l.) Uta von Plettenberg, Leiter Geschäftsbereich Soziales, Jugend, Familie Helmut Burgis, Geschäftsführer der ARGE Peter Haberecht, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Landrat Dr. Günther Denzler Klaus Göller, stellv. Geschäftsführer der ARGE Matthias Fröhling, Mitarbeiter der Agentur für Arbeit

Ver­trags­un­ter­zeich­nung

Die Umwand­lung der ARGE Grund­si­che­rung zum Job­cen­ter ist besie­gelt. Am Mitt­woch tra­fen sich Land­rat Dr. Gün­ther Denz­ler und der Vor­sit­zen­de der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit, Peter Habe­recht, zur Ver­trags­un­ter­zeich­nung im Bam­ber­ger Landratsamt.

Durch die gemein­sa­me Ein­rich­tung „Job­cen­ter“ steht der Bür­ger gewis­ser­ma­ßen einer ein­zi­gen Ein­rich­tung gegen­über und bekommt alle Lei­stun­gen aus einer Hand. Für die Beschäf­tig­ten sowie Bür­ger, die auf Arbeits­lo­sen­geld II ange­wie­sen sind, wer­de sich sonst kaum etwas ändern. „Die Ver­trags­un­ter­zeich­nung bestä­tigt die bis­he­ri­ge erfolg­rei­che Zusam­men­ar­beit zwi­schen dem Land­kreis Bam­berg und der Agen­tur für Arbeit Bam­berg,“ so Peter Habe­recht. „Wir set­zen damit die bewähr­te Umset­zung der Grund­si­che­rung vor Ort – in der Umgangs­spra­che oft „Hartz IV“ genannt – fort.“ Land­rat Dr. Gün­ther Denz­ler ergänzt: „Auf Grund der bis­he­ri­gen, posi­ti­ven Erfah­run­gen in der Zusam­men­ar­beit der bei­den Trä­ger bin ich mehr als zuver­sicht­lich, dass wir auch künf­tig gemein­sam die schnel­le und effek­ti­ve Ver­mitt­lung von erwerbs­fä­hi­gen, hil­fe­be­dürf­ti­gen Men­schen sowie die Siche­rung deren Lebens­un­ter­halts mei­stern werden.

Seit 2005 arbei­ten der Land­kreis Bam­berg und die Agen­tur für Arbeit im Bereich der Lei­stun­gen nach dem SGB II („Hartz IV“) unter dem Namen „ARGE Arbeits­agen­tur-Land­kreis Bam­berg“ zusam­men. 2007 hat­te das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt jedoch fest­ge­stellt, dass die bis­he­ri­ge orga­ni­sa­to­ri­sche Form für die Betreu­ung lang­zeit­ar­beits­lo­ser Men­schen und ande­rer Per­so­nen, die auf sozia­le Hil­fen ange­wie­sen sind, bun­des­weit nicht rechts­kon­form sei. Der Bund beauf­trag­te dar­auf­hin die Arbeits­agen­tu­ren und die Ver­wal­tun­gen, bis Ende des Jah­res ent­spre­chen­de Struk­tu­ren zu schaf­fen. In Zukunft über­nimmt daher das Job­cen­ter alle Auf­ga­ben­fel­der, die bis­her von der ARGE wahr­ge­nom­men wurden.