Gast­pro­fes­sur über Reli­gio­nen Ost­asi­ens an der Uni­ver­si­tät Bayreuth

Prof. Michael Pye

Prof. Micha­el Pye

Von Mon­tag 10., bis Frei­tag, 14. Janu­ar, ist mit Pro­fes­sor Micha­el Pye einer der welt­weit renom­mier­te­sten Exper­ten auf dem Gebiet ost­asia­ti­scher Reli­gio­nen zu Gast in Bay­reuth. Mit dem Fest­vor­trag „Tanz der sechs Dra­chen. Reli­gio­nen Ost­asi­ens heu­te“ lei­tet Pye am 10. Janu­ar um 18.15 Uhr die ach­te Wil­liam James-Gast­pro­fes­sur im Hör­saal H 18 im Gebäu­de NW II der Uni­ver­si­tät ein. Anschlie­ßend lädt die Reli­gi­ons­wis­sen­schaft zu einem Emp­fang ein.

Die wei­te­ren Vor­le­sun­gen, jeweils von 10.15 bis 12 Uhr, ste­hen unter dem Titel „Aspek­te der Reli­gio­nen Ost- und Süd­ost­asi­ens: Grund­la­gen, Viel­falt, Dyna­mik“. Dar­in wird das reli­giö­se Leben in Chi­na, Japan und Korea eben­so wie in Viet­nam, Indo­ne­si­en und Thai­land beleuch­tet. Mit dem Sym­bol der tan­zen­den Dra­chen ver­weist Pye auf das dyna­mi­sche Neben- und Mit­ein­an­der höchst ver­schie­de­ner Reli­gio­nen: Wie gestal­tet sich zum Bei­spiel die Koexi­stenz von Bud­dhis­mus, Kon­fu­zia­nis­mus und Dao­is­mus im heu­ti­gen Chi­na? Und wie ‚funk­tio­niert‘ die reli­giö­se Viel­falt von Mus­li­men, Chri­sten, Hin­dus und Bud­dhi­sten in Indo­ne­si­en, dem Staat mit der welt­weit größ­ten mus­li­mi­schen Ein­woh­ner­zahl? Ange­sichts der aktu­el­len Debat­ten über Reli­gi­on und Inte­gra­ti­on machen die Vor­le­sun­gen deut­lich, dass es sich lohnt, den Hori­zont über Euro­pa hin­aus zu weiten.

Pro­fes­sor Pye stammt aus Eng­land. Sein beruf­li­cher Wer­de­gang begann in Japan, wo er Eng­lisch unter­rich­te­te und gleich­zei­tig den japa­ni­schen Bud­dhis­mus stu­dier­te. Nach wei­te­ren Sta­tio­nen in Lan­ca­ster und Leeds hat­te er lang­jäh­rig den Lehr­stuhl für Reli­gi­ons­wis­sen­schaft in Mar­burg inne. Pro­fes­sor Pye war fünf Jah­re lang Prä­si­dent des welt­wei­ten Dach­ver­bands der Reli­gi­ons­wis­sen­schaft. Seit sei­ner Pen­sio­nie­rung arbei­tet und forscht er an der Ota­ni-Uni­ver­si­tät in Kyo­to, Japan. Im Mit­tel­punkt von Pyes Arbeit ste­hen neben syste­ma­ti­schen Fra­gen der Reli­gi­ons­wis­sen­schaft vor allem der Bud­dhis­mus und Aspek­te der geleb­ten Reli­gi­on in Ostasien.

Die Vor­le­sun­gen sind öffent­lich. Inter­es­sier­te sind herz­lich ein­ge­la­den. Nähe­re Infor­ma­tio­nen erteilt die Bay­reu­ther Reli­gi­ons­wis­sen­schaft: Tel. 0921/55–4156, email: rel.​wiss2@​uni-​bayreuth.​de

Über­sicht der Vor­le­sun­gen mit Räumen

Mon­tag, 10. Janu­ar, 10.15 bis 12 Uhr, Gebäu­de NW I, Hör­saal H 12:
Die Erfor­schung von „Reli­gi­on“ in Ost- und Süd­ost­asi­en: Gegen­stand und Methodik.

Fest­vor­trag, 18.15 bis 20 Uhr, Gebäu­de NW II, Hör­saal H 18:
Der Tanz der sechs Dra­chen. Reli­gio­nen Ost­asi­ens Heute.

Diens­tag, 11. Janu­ar, 10.15 bis 12.00 Uhr, Gebäu­de NW I, Hörsaal
H 12: Pri­mär­re­li­gi­on, Zivil­re­li­gi­on und Viel­falt der Reli­gio­nen in Ost- und Süd­ost­asi­en. Grund­mu­ster chi­ne­si­scher Religion.

Mitt­woch, 12. Janu­ar, 10.15 bis 12 Uhr, Gebäu­de GW II, Hör­saal H 27:
Reli­gi­ons­dy­na­mik in Ost- und Süd­ost­asi­en: Anpas­sung, Fort­ent­wick­lung, Syn­the­sen und Synkretismen.
Don­ners­tag, 13. Janu­ar, 10.15 bis 12 Uhr, Gebäu­de GW II, Hörsaal
H 27: Reli­giö­se Inno­va­ti­on in Chi­na und Nach­bar­län­dern: all­ge­mein-theo­re­ti­sche Grund­la­gen mit Bei­spie­len aus Japan.

Frei­tag, 14. Janu­ar, 10.15 bis 12 Uhr, Gebäu­de GW I, Hör­saal H 26:
Reli­gi­on und Moder­ne in Ost- und Süd­ost­asi­en: Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen wis­sen­schaft­li­chem Den­ken, Säku­la­ri­sie­rung, Ethik und Religion.

Wei­te­re Informationen:

http://​www​.reli​gi​on​.uni​-bay​reuth​.de/​d​e​/​i​n​d​e​x​.​h​tml