Wis­sen­schafts­mi­ni­ster Wolf­gang Heu­bisch zum Haus­halt 2011/2012: „Deut­li­che Stei­ge­run­gen für Hoch­schu­len in Oberfranken“

Trotz schwie­ri­ger finan­zi­el­ler Rah­men­be­din­gun­gen hat das baye­ri­sche Kabi­nett in dem heu­te vor­ge­leg­ten Dop­pel­haus­halt deut­li­che Stei­ge­run­gen bei den Hoch­schu­len ver­ab­schie­det. Für den Bereich Wis­sen­schaft, For­schung und Kunst ergibt sich für 2011 bei einem Aus­ga­ben­vo­lu­men von 5,28 Mil­li­ar­den Euro eine Stei­ge­rungs­ra­te von 5,8 Pro­zent gegen­über dem Vorjahr.

2012 wird der Etat des Mini­ste­ri­ums dann um wei­te­re 4,6 Pro­zent auf 5,52 Mil­li­ar­den Euro erhöht. Dar­in bereits ent­hal­ten sind die im Rah­men des Pro­gramms „Auf­bruch Bay­ern“ bereit­ge­stell­ten Mit­tel in Höhe von 44,1 Mil­lio­nen Euro für 2011 und 111,8 Mil­lio­nen Euro für 2012. Dar­über hin­aus wer­den für das Aus­bau­pro­gramm zum dop­pel­ten Abitur­jahr­gang 2011 und 2012 jähr­lich 225,9 Mil­lio­nen Euro für Per­so­nal­stel­len zur Ver­fü­gung gestellt. Dies ent­spricht gegen­über 2010 einem Mit­tel­auf­wuchs um jeweils 71,4 Mil­lio­nen Euro. Für Anmie­tun­gen im Rah­men des Aus­bau­pro­gramms ste­hen zusätz­lich 15,2 Mil­lio­nen Euro pro Jahr bereit. Hin­zu kom­men noch ein­mal rund 110 Mil­lio­nen Euro für Bau­maß­nah­men. Die end­gül­ti­ge Ent­schei­dung über den Dop­pel­haus­halt 2011/2012 wird im Früh­jahr vom Land­tag getroffen.

Aber auch der regu­lä­re Haus­halt der Hoch­schu­len erhöht sich deut­lich. So steigt der Haus­halts­be­trag der Uni Bam­berg von rund 62,26 Mil­lio­nen Euro in 2010 auf 64,14 Mil­lio­nen Euro in 2011. 2012 liegt der Betrag dann bei knapp 66,61 Mil­lio­nen Euro. Für die Uni­ver­si­tät Bay­reuth ergibt sich eine Stei­ge­rung von rund 112,93 Mil­lio­nen Euro in 2010 auf knapp 119,9 Mil­lio­nen in 2011 und rund 121,65 Mil­lio­nen Euro in 2012. Der Etat der Hoch­schu­le für ange­wand­te Wis­sen­schaf­ten in Coburg steigt von 14,63 Mil­lio­nen in 2010 auf rund 16,52 Mil­lio­nen Euro in 2011 und 17,75 Mil­lio­nen Euro in 2012. Der Haus­halts­be­trag der Hoch­schu­le Hof lag im Jahr 2010 bei rund 10,01 Mil­lio­nen Euro, der Etat für das Jahr 2011 beträgt rund 11,1 Mil­lio­nen Euro und für 2012 knapp 11,52 Mil­lio­nen Euro. Der Regie­rungs­be­zirk Ober­fran­ken pro­fi­tiert zudem vom Pro­gramm „Auf­bruch Bay­ern“. So wer­den im Wis­sen­schafts­be­reich 10 Mil­lio­nen Euro in das Prak­ti­kums­ge­bäu­de für Natur- und Inge­nieur­wis­sen­schaf­ten an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth inve­stiert. Dar­über hin­aus flie­ßen Gel­der des Auf­bruch­pro­gramms in die Wei­ter­ent­wick­lung des Por­zel­la­ni­kons in Selb sowie in die Ent­wick­lung mikro­aku­sti­scher Akto­ren am Insti­tut für Sen­sor- und Aktor­tech­nik an der Hoch­schu­le Coburg.

Wis­sen­schafts­mi­ni­ster Wolf­gang Heu­bisch: „Beson­ders stolz bin ich, dass es uns dar­über hin­aus im Bereich der Kunst gelun­gen ist, Ein­spa­run­gen bei den soge­nann­ten frei­wil­li­gen Lei­stun­gen wei­test­ge­hend zu ver­mei­den. So kann die För­de­rung der Musik­pfle­ge, der nicht­staat­li­chen Muse­en und Thea­ter sowie der Hei­mat­pfle­ge prak­tisch auf dem bis­he­ri­gen Niveau fort­ge­führt wer­den. Das kommt vor allen Din­gen den Regio­nen zu Gute. Auch die im Herbst beschlos­se­nen Zusatz­sper­ren wer­den im Haus­halt 2011/12 nicht wei­ter­ge­führt.“ Aller­dings lie­ßen sich nicht in allen Berei­chen Kür­zun­gen voll­stän­dig ver­mei­den. Heu­bisch beton­te, er wer­de sich dafür ein­set­zen, dass die­se bei ver­bes­ser­ter Kon­junk­tur und stei­gen­den Steu­er­ein­nah­men schnellst­mög­lich zurück­ge­nom­men würden.