Erz­bi­schof Schick: Aus­bil­dung muss „Ver­wer­tungs­wis­sen“ und „Wer­te­wis­sen“ umfassen

(bbk) Der Reli­gi­ons­un­ter­richt an berufs­bil­den­den Schu­len ist nach den Wor­ten des Bam­ber­ger Erz­bi­schofs Lud­wig Schick ein „wich­ti­ger Bestand­teil“ des Unter­richts, der nicht aus­fal­len dür­fe. Aus­bil­dung müs­se „Ver­wer­tungs­wis­sen“ und „Wer­te­wis­sen“ umfas­sen, sag­te Schick am Diens­tag, 14. Dezem­ber, in Bam­berg anläss­lich der Ver­lei­hung des Aus­bil­dungs­prei­ses BAzu­bi. Das „Wer­te­wis­sen“ sei eng­stens mit der Reli­gi­on ver­bun­den. Es sei sehr erfreu­lich, dass die Aus­zu­bil­den­den den Reli­gi­ons­un­ter­richt schätz­ten. Umfra­gen hät­ten fest­ge­stellt, dass das Inter­es­se an berufs­ethi­schen Fra­gen, Men­schen­wür­de und Moral in der Gesell­schaft bei den Azu­bis beson­ders groß sei.

Das „Ver­wer­tungs­wis­sen“ umfas­se alles, „was man wis­sen und kön­nen müs­se, um es im Leben und Beruf ver­wer­ten zu kön­nen, so der Bam­ber­ger Erz­bi­schof. Dazu gehö­re gut Deutsch spre­chen und schrei­ben zu kön­nen, eine Fremd­spra­che zu beherr­schen und Kennt­nis­se in den Natur­wis­sen­schaf­ten zu haben. Hier habe es, wie die Pisa-Stu­die zei­ge, in den deut­schen Schu­len gewis­se, aber noch nicht aus­rei­chen­de, Fort­schrit­te gege­ben. Eben­so wich­tig wie das „Ver­wer­tungs­wis­sen“ sei aber das „Wer­te­wis­sen, sag­te Schick. Dies bedeu­te Wis­sen um den Wert von Ord­nung, von Pflicht­be­wusst­sein und Treue, von Ehr­lich­keit und Wahr­haf­tig­keit. Jeder müs­se wis­sen, was sich gehö­re und was sich nicht gehöre.

„Ver­wer­tungs­wis­sen und Wer­te­wis­sen las­sen sich nicht von­ein­an­der tren­nen und gegen­ein­an­der aus­spie­len“, sag­te der Bam­ber­ger Erz­bi­schof wört­lich. Wer­te­wis­sen för­de­re das Ver­wer­tungs­wis­sen. „Und wer im Ver­wer­tungs­wis­sen Fort­schrit­te macht, der spürt auch, dass Wer­te­wis­sen dazu gehört und er macht in bei­dem Fort­schrit­te“, so Schick.