Erlan­ger For­scher sind dem Spa­ren auf der Spur

War­um spa­ren man­che Men­schen und ande­re nicht? Im Rah­men der vor kur­zen gestar­te­ten Stu­die zum „Spar­ver­hal­ten in Deutsch­land“ unter­sucht das Insti­tut für Psy­cho­ge­ron­to­lo­gie der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlan­gen-Nürn­berg (FAU) in Zusam­men­ar­beit mit dem Deut­schen Insti­tut für Wirt­schafts­for­schung DIW Ber­lin, was Men­schen dazu bewegt, ihr Geld zu sparen.

Das Pro­jekt, in dem Psy­cho­lo­gen, Geron­to­lo­gen, Sozi­al­wis­sen­schaft­ler und Öko­no­men zusam­men­ar­bei­ten, stellt her­kömm­li­che öko­no­mi­sche Theo­rien des Spa­rens in Fra­ge. Die­se gehen davon aus, dass Men­schen vor allem aus ratio­na­len Grün­den spa­ren, bei­spiels­wei­se um den Wert ihres Gel­des (über Zins­er­trä­ge) zu ver­grö­ßern. Die Erlan­ger For­scher neh­men dage­gen an, dass es auch ande­re Grün­de für das Spa­ren gibt, und zwar sol­che, die mit per­sön­li­chen Zukunft­sein­stel­lun­gen und indi­vi­du­el­len Vor­lie­ben zu tun haben.

Mit der neu­en von der Volks­wa­gen­stif­tung geför­der­ten Stu­die „Spar­ver­hal­ten in Deutsch­land“ wird unter­sucht, wie sich der Umgang mit Unsi­cher­heit und Zukunfts­ri­si­ken im Lau­fe eines Lebens ver­än­dert und in wel­cher Wei­se sich dies auf das Spa­ren aus­wirkt. Im Vor­der­grund steht die Fra­ge, wie sich Erwach­se­ne finan­zi­ell auf ihren eige­nen Ruhe­stand vorbereiten.

Bei Inter­es­se ist eine Teil­nah­me an der Stu­die ent­we­der über eine Online-Befra­gung ( www​.gero​test​.de/​s​p​a​ren ) mög­lich oder posta­lisch mit­tels Fra­ge­bo­gen (mit fran­kier­tem Rückumschlag).

Nähe­re Aus­künf­te geben die Pro­jekt­ver­ant­wort­li­chen, Prof. Lang und Bernd Rager ger­ne auch tele­fo­nisch unter der Tele­fon­num­mer 09131–8526556.