35 Jahre Malschule Morschreuth

In der Malschule

In der Malschule

(löw) Erst war es eine Schule, dann nicht mehr und dann doch wieder. Der FSV ist der Tradition auch bei der Wahl des Gebäudes und der „Schulleiterin“ treu geblieben. 1951 weihte die damalige Gemeinde Morschreuth ihre Dorfschule ein, 1969 schloss man sie wieder im Zuge der Schulreform und das Gebäude stand leer. 1973 erfuhr der damalige Morschreuther Bürgermeister Fritz Müller von seinem Amtskollegen Hans Lang aus Allersdorf, dass der FSV ein Haus für eine geplante Volkstumspflegestätte sucht. Nach intensiven Gesprächen zwischen ihm und dem FSV-Kulturausschuss unter Leitung von Fritz Preis, tatkräftig unterstützt von Fritz Hubert aus Kleingesee einigte man sich auf die alte Schule als Standort der Volkstumspflegestätte.

Die erforderlichen 85 000 Mark zum Umbau der Schule kamen ob der politischen Unterstützung des Unternehmens schnell zusammen. Der „Schulbetrieb“ konnte deshalb schon zum 11. Januar 1974 (noch während der Umbauphase) in Morschreuth mit einem Kurs zum Thema Holzmalerei aufgenommen werden. Elisabeth Hümmer vom Landwirtschaftsamt Forchheim (die auch an den Vorgesprächen maßgeblich mitwirkte) führte anfangs die Volkstumspflegestätte, musste die Leitung aber aus beruflichen Gründen bald aufgeben. Mit der Malerin Waltraut Süllner aus Fürth fand der FSV eine kompetente Nachfolgerin. Als sie 1988 unerwartet verstarb übernahm ihre Tochter Christel Nunn (die seit 1977 vor allem Hinterglaskurse abhielt) die Volkstumspflegestätte und führte sie bis auf den heutigen Tag weiter. Ihr einziger Wunsch ist der Fortbestand der Schule. Nunn: „Ich hoffe, dass das große Interesse an den Kursen weiter bestehen bleibt und auch in Zukunft noch recht viele Teilnehmer Spaß an der kreativen Freizeitgestaltung in froher Runde haben“.