Eucha­ri­stie­fei­er mit Erz­bi­schof Schick am drit­ten Advent in der maria­ni­schen Gebets­stät­te Heroldsbach

„Wah­re Mari­en­ver­eh­rung führt immer zu ihrem Sohn Jesus Christus!“

„Gau­de­te – Freu­et Euch!“, so lau­tet das Mot­to des drit­ten Sonn­tags in der Advents­zeit. „Wir Chri­sten haben allen Grund uns zu freu­en“, erin­nert Erz­bi­schof Lud­wig Schick in sei­ner Pre­digt. „All das, was das mensch­li­che Herz letzt­end­lich ersehnt, ist uns geof­fen­bart und geschenkt“. Chri­sten sei­en ver­pflich­tet die­se Freu­de den Mit­men­schen wei­ter zu geben. Der Advent mit sei­nen Hei­li­gen, der Got­tes­mut­ter Maria und Johan­nes dem Täu­fer, sei dafür beson­ders geeig­net. „Die­se bei­den ‚Advents­hei­li­gen’ berei­ten dem Herrn den Weg, das ist ihre Auf­ga­be und ihre Funk­ti­on in der Bibel“, so der Erzbischof.

„Herolds­bach soll ein Ort der Evan­ge­li­sie­rung sein“, die­sen Wunsch sprach der Bam­ber­ger Erz­bi­schof bereits im Jah­re 2003 aus und er gel­te mehr denn je: An die­ser Gebets­stät­te zur Rosen­kranz­kö­ni­gin sol­le gebe­tet wer­den, dass Maria, die Mut­ter der Gött­li­chen Weis­heit, vie­le Men­schen bekeh­ren möge.

Die Freu­de am Glau­ben, die Freu­de am Evan­ge­li­um, die Freu­de am Christ­sein, habe aber in den letz­ten Jah­ren nicht zuge­nom­men, son­dern eher abge­nom­men. Des­halb habe auch der Hei­li­ge Vater eine Syn­ode aus­ge­ru­fen für das Jahr 2012, die sich mit der „Neue­van­ge­li­sie­rung“ befas­sen solle.

Für den Ein­zel­nen hei­ße das sich vor­zu­neh­men „muti­ger zu beken­nen, treu­er zu beten, fröh­li­cher zu glau­ben, selbst­lo­ser zu lie­ben. Das muss jeder in sei­nem Bereich tun, von der Fami­lie ange­fan­gen, am Arbeits­platz, in der Nach­bar­schaft, im Dorf und in der Stadt, über­all, wo uns das Leben hin­stellt“, for­dert der Bam­ber­ger Erz­bi­schof. So gehe die Evan­ge­li­sie­rung voran.

Gera­de in einer Zeit die geprägt sei von Inter­net, Face­book, den vie­len Ver­gnü­gun­gen und Ablen­kun­gen; Geld, Urlaub und Rei­sen, dem ‚Kick’ im Sport, von Schön­heit und Fit­ness, neh­me der Glau­be und das christ­li­che Leben ab. Das habe zur Fol­ge, dass der Ein­zel­ne pes­si­mi­sti­scher und ego­isti­scher und die Gesell­schaft gewalt­be­rei­ter, into­le­ran­ter und sozi­al käl­ter wer­de, stellt der Erz­bi­schof fest.

Das beste Bei­spiel zur Evan­ge­li­sie­rung der Mit­men­schen sei Maria, „die Köni­gin aller Apo­stel“ und „erste Mis­sio­na­rin“. Sie habe sich immer mutig zu Jesus, ihrem Sohn, bekannt und treu gebetet.

Schick zeig­te sich über­zeugt dass die Mut­ter­got­tes­ver­eh­rung die wich­tig­ste Hil­fe für die Neue­van­ge­li­sie­rung sei. „Wir kön­nen es an Lour­des sehen. Die Unbe­fleck­te Emp­fäng­nis ist eng­stens mit die­sem Wall­fahrts­ort ver­bun­den. Heu­te fei­ern wir den Gedenk­tag der Errich­tung des Hei­lig­tums ‚Mut­ter­got­tes von Gua­d­a­lu­pe’ in Mexi­ko, in Latein­ame­ri­ka. Bei­de Wall­fahrts­or­te, Lour­des und Gua­d­a­lu­pe, sind Zen­tren der Evan­ge­li­sie­rung“; so der Bam­ber­ger Erz­bi­schof. Dort wer­de mutig bekannt, treu gebe­tet, fröh­lich geglaubt und selbst­los geliebt.

„Ech­te, wah­re Mari­en­ver­eh­rung führt immer zu ihrem Sohn Jesus Chri­stus. Zu ihm müs­sen die Men­schen gelan­gen, dann wer­den alle Fra­gen beant­wor­tet und alle Sehn­süch­te ihres Her­zens erfüllt“, ist der Erz­bi­schof über­zeugt und ruft dazu auf Herolds­bach als Zen­trum der Mari­en­ver­eh­rung zu stär­ken. „Von hier aus soll gegen den aggres­si­ven Athe­is­mus gebe­tet und Zeug­nis gegen die Säku­la­ri­sie­rung gege­ben wer­den. Hier sol­len alle, in deren Herz der Glau­be erkal­tet ist, wie­der ent­zün­det wer­den. Hier und von hier aus soll Bekeh­rung zu Jesus Chri­stus durch Maria geschehen.“