Anet­te Kram­me: „SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on kämpft für die Hand­lungs­fä­hig­keit der Kommunen“

Die SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on kämpft für die finan­zi­el­le Hand­lungs­fä­hig­keit der Kom­mu­nen und hat nun in einem Antrag an die Bun­des­re­gie­rung die Stär­kung der Gewer­be­steu­er gefor­dert, um kla­re Per­spek­ti­ven für die Kom­mu­nen zu schaf­fen. „Wir unter­stüt­zen die kom­mu­na­len Spit­zen­ver­bän­de in ihrer For­de­rung, die Gewer­be­steu­er als Haupt­ein­nah­me­quel­le der Städ­te und Gemein­den zu erhal­ten und auf brei­te­re Füße zu stel­len“, erklärt die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und ober­frän­ki­sche SPD-Vor­sit­zen­de Anet­te Kram­me aus Bayreuth.

Schäub­le und Mer­kel beton­ten zwar bei jeder Gele­gen­heit, dass den Kom­mu­nen finan­zi­ell gehol­fen wer­den müs­se, wider­sprä­chen sich jedoch mit ihrem Han­deln. „Statt Sofort­hil­fen für die Kom­mu­nen zur Ver­fü­gung zu stel­len, weil ihre Defi­zi­te in der Kri­se hoch­ge­schnellt sind, wer­den den Städ­ten und Gemein­den Mil­li­ar­den ent­zo­gen. So wie Schwarz-Gelb bis­her agiert hat, ist nicht aus­ge­schlos­sen, dass auch jetzt wie­der tak­tiert wird mit dem Ziel, die Gewer­be­steu­er durch ein kom­mu­na­les Zuschlags­recht auf die Ein­kom­men­steu­er nicht zu ergän­zen, son­dern doch zu erset­zen. Das wür­de jedoch unter ande­rem erheb­li­che Zusatz­be­la­stun­gen für Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bei erheb­li­chen Ent­la­stun­gen für Gewer­be und Unter­neh­men bedeu­ten. Und das Aus­ein­an­der­drif­ten der Städ­te in Arm und Reich wür­de ver­stärkt“, so Kram­me. Statt des­sen müs­se die Gewer­be­steu­er auf Frei­be­ruf­ler und Selb­stän­di­ge aus­ge­dehnt werden.

Die ober­frän­ki­sche SPD for­dert­zu­dem, die Kom­mu­nen bei den Sozi­al­aus­ga­ben deut­lich zu ent­la­sten. „Dies darf jedoch nicht von Ände­run­gen bei der Gewer­be­steu­er oder der Ein­kom­mens­steu­er abhän­gig gemacht wer­den. Nur finan­zi­ell hand­lungs­fä­hi­ge Kom­mu­nen kön­nen ihre über­tra­ge­nen Auf­ga­ben auch erle­di­gen und den Bür­gern das bie­ten, was ihnen zusteht. Wenn wir so wei­ter­ma­chen und den Kom­mu­nen bei den frei­wil­li­gen Lei­stun­gen jede Luft zum Atmen neh­men, wer­den sich das die Bür­ger nicht mehr lan­ge gefal­len las­sen“, so die Abgeordnete.