Annet­te Pehnt liest an der Uni Bam­berg aus ihrem neu­en Erzählband

Die Schrift­stel­le­rin und Lite­ra­tur­kri­ti­ke­rin Annet­te Pehnt gastiert am Don­ners­tag, den 9. Dezem­ber, in Bam­berg und liest aus ihrem neu­sten Werk „Man kann sich auch wort­los anein­an­der gewöh­nen das muss gar nicht lan­ge dau­ern“. In sechs „Mini­dra­men“ ver­knüpft die Autorin das Schick­sal von Men­schen, deren Leben sich in einem Aus­nah­me­zu­stand befin­det. Das Gefühl der Ein­sam­keit ist dabei all­ge­gen­wär­tig: Die Zug­füh­re­rin, die wäh­rend einer ICE-Fahrt plötz­lich ihr Gehör ver­liert, ist zwi­schen den Fahr­gä­sten eben­so allein wie das trau­ern­de Geschwi­ster­paar am Toten­bett der Mut­ter oder der auti­sti­sche Georg mit sei­nen über­for­der­ten Eltern. Aus die­sen Moment­auf­nah­men einer zer­fal­len­den Nor­ma­li­tät blit­zen aber immer wie­der die Sehn­süch­te der Figu­ren hervor.

Pehnts Debut­ro­man „Ich muss los“ (2001), in dem der Anti-Held Dorst als selbst­er­nann­ter Rei­se­füh­rer sei­ne gren­zen­lo­se Phan­ta­sie aus­lebt, fas­zi­nier­te die Feuil­le­to­ni­sten. Für einen Aus­schnitt aus ihrem zwei­ten Roman „Insel 34“ erhielt sie 2002 den Preis der Jury beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb.

Die Lesung fin­det im Rah­men der Rei­he „Lite­ra­tur in der Uni­ver­si­tät“, am Don­ners­tag, den 9. Dezem­ber, statt und beginnt um 20 Uhr im Hör­saal 025, An der Uni­ver­si­tät 2, Bam­berg. Alle Inter­es­sier­ten sind dazu herz­lich eingeladen.

Zur Per­son:

Annet­te Preh­nt, 1967 in Köln gebo­ren, stu­dier­te Angli­stik, Ger­ma­ni­stik und Kel­to­lo­gie in Köln und Frei­burg. Nach meh­re­ren Stu­di­en­auf­ent­hal­ten in Irland, Schott­land und den USA, lebt sie heu­te in Frei­burg, wo sie als freie Schrift­stel­le­rin und als Kri­ti­ke­rin arbei­tet und an der dor­ti­gen Päd­ago­gi­schen Hoch­schu­le unter­rich­tet. Sie wur­de neben dem Gro­ßen Sti­pen­di­um des Deut­schen Lite­ra­tur­fonds (2002) mit dem Thad­dä­us Troll-Preis (2008) und dem Italo-Sve­vo-Preis (2009) geehrt.