Baye­ri­sche Aus­bil­der­aka­de­mie: Ober­frän­ki­sche Aus­bil­der zertifiziert

"Zertifizierte Berufsausbilder/-innen": Martin Freiberger (3.v.l.), Ina Kober-Naumann (Mitte), Sibylle Wulf (3.v.r.) und Torsten Schmidt (4.v.r.).  Bei der offiziellen Übergabe der Zertifikate waren auch die oberfränkischen Jurymitglieder Max-Josef Weismeier (links), Bernd Rehorz (2.v.l.), Wolfgang Kunze (hinten Mitte) und Markus Pötzl (rechts)  dabei sowie der Stv. IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfram Brehm (2.v.r.)

Zer­ti­fi­zier­te Berufs­aus­bil­der/-innen

Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth hat im Rah­men einer Fei­er­stun­de die ersten sechs „Zer­ti­fi­zier­ten Berufs­aus­bil­der/-innen“ aus Ober­fran­ken geehrt. „Die Zer­ti­fi­ka­te der Baye­ri­schen Aus­bil­der­aka­de­mie bele­gen ein­mal mehr, mit wel­cher Ener­gie sich die betrieb­li­chen Aus­bil­de­rin­nen und Aus­bil­der in der Regi­on um die Ver­bes­se­rung der eige­nen Qua­li­tät bemü­hen. Es ist nicht zuletzt ihrem Ein­satz und Enga­ge­ment zu ver­dan­ken, dass Ober­fran­ken im Bereich der dua­len Aus­bil­dung regel­mä­ßig Top-Ergeb­nis­se erzielt“, so Wolf­ram Brehm, Stv. IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­rer bei der offi­zi­el­len Über­ga­be der Zertifikate.

Über 60.000 Aus­bil­der und 30.000 Aus­bil­dungs­be­auf­trag­te sind in den IHK-zuge­hö­ri­gen baye­ri­schen Unter­neh­men aktiv. Gera­de mit Blick auf den dro­hen­den Fach­kräf­te­man­gel ist die Qua­li­fi­ka­ti­on die­ser Aus­bil­de­rin­nen und Aus­bil­der ein Schlüs­sel zur Zukunft der beruf­li­chen Aus- und Weiterbildung.

„Die betrieb­li­chen Aus­bil­de­rin­nen und Aus­bil­der sind feste Säu­len in ober­frän­ki­schen Unter­neh­men, denn sie sichern kom­pe­ten­ten Fach­kräf­te­nach­wuchs für die regio­na­le Wirt­schaft. Eine Inve­sti­ti­on in ihre Qua­li­fi­ka­ti­on ist also zugleich eine Inve­sti­ti­on in die Zukunft“, so Brehm. Mit dem Zer­ti­fi­zie­rungs­sy­stem der Baye­ri­schen Aus­bil­der­aka­de­mie bie­ten die IHKs den Aus­bil­dern ein fle­xi­bles Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bot. „Die Qua­li­fi­ka­ti­on stei­gert nicht nur den Eigen­wert der Aus­bil­der selbst, sie sichert auch die hohe Qua­li­tät der dua­len Aus­bil­dung. Damit trägt sie zur Wett­be­werbs­fä­hig­keit des gesam­ten Unter­neh­mens bei, denn Betrie­be mit guten Aus­bil­dern wer­den bei der Suche nach Aus­zu­bil­den­den künf­tig die Nase vorn haben“, so Brehm weiter.

Fle­xi­bles Zertifizierungsverfahren

Im Rah­men der Baye­ri­schen Aus­bil­der­aka­de­mie kön­nen sich betrieb­li­che Aus­bil­de­rin­nen und Aus­bil­der zer­ti­fi­zie­ren las­sen und damit eine Zusatz­qua­li­fi­ka­ti­on erwer­ben. Eine Fach­ju­ry bewer­tet die Kom­pe­tenz­nach­wei­se in einem drei­stu­fi­gen Zertifizierungsverfahren.

Im Juli 2010 wur­de die sie­ben­köp­fi­ge ober­frän­ki­sche Fach­ju­ry der baye­ri­schen Aus­bil­der­aka­de­mie offi­zi­ell ernannt. Seit­dem haben die Jury­mit­glie­der die ein­ge­reich­ten Kom­pe­tenz­nach­wei­se der Bewer­ber gesich­tet und geprüft. In der ersten Stu­fe, die mit dem „Zer­ti­fi­zier­ten Berufs­aus­bil­der“ abschließt, wer­den inter­ne und exter­ne Wei­ter­bil­dun­gen der letz­ten fünf Jah­re in den Berei­chen Per­sön­lich­keit, Umgang mit Jugend­li­chen und fach­li­che Qua­li­fi­ka­tio­nen geprüft. In den Stu­fen zwei und drei kön­nen die Zer­ti­fi­ka­te „Zer­ti­fi­zier­ter Berufs­aus­bil­der Pro­fes­sio­nal“ und „Zer­ti­fi­zier­ter Aus­bil­dungs­coach“ erwor­ben werden.

Die näch­sten Zer­ti­fi­zie­run­gen fin­den vor­aus­sicht­lich Mit­te 2011 statt, Unter­la­gen kön­nen aber lau­fend ein­ge­reicht wer­den. Am Zer­ti­fi­zie­rungs­sy­stem teil­neh­men kön­nen alle akti­ven Aus­bil­de­rin­nen und Aus­bil­der, die ihre berufs- und arbeits­päd­ago­gi­sche Eig­nung nach­wei­sen kön­nen (AdA).

Die baye­ri­sche Aus­bil­der­aka­de­mie ist ein Gemein­schafts­pro­jekt der neun baye­ri­schen Indu­strie- und Han­dels­kam­mern und die erste ihrer Art in Deutsch­land. Die Kam­mern wol­len damit einen Bei­trag zur Qua­li­fi­zie­rung und Siche­rung des Fach­kräf­te­nach­wuch­ses lei­sten. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www​.ihk​-aus​bil​der​.de