Eva Thie­le gestal­tet 13. „Jah­res­ga­be“ für Pfalz­mu­se­um Forchheim

Moment­auf­nah­me aus der Frän­ki­schen Schweiz

Eva Thiele

Eva Thie­le

Die Künst­le­rin liebt die Zwi­schen­tö­ne, die schö­nen Augen­blicke: In ihrer Kalt­na­del­ra­die­rung „Alte Kirsch­bäu­me bei Hetz­les“ hat Eva Thie­le, Kunst­er­zie­he­rin in Bay­reuth, solch einen roman­ti­schen Moment fest­ge­hal­ten. Die Male­rin aus Oberails­feld gestal­te­te die 13. Jah­res­ga­be für den För­der­ver­ein Kai­ser­pfalz e.V. Mit Harald Win­ter, dem 3. Vor­sit­zen­den des För­der­ver­ein Kai­ser­pfalz e.V. und Susan­ne Fischer, Lei­te­rin des Pfalz­mu­se­um Forch­heim, prä­sen­tier­te Eva Thie­le ihr Werk im Gewöl­be­kel­ler der Kai­ser­pfalz in Forchheim.

Eva Thie­le, den Forch­hei­mern noch als Kunst­er­zie­he­rin am Ehren­bürg-Gym­na­si­um bekannt, stu­dier­te Male­rei an der Aka­de­mie der Bil­den­den Kün­ste in Nürn­berg bei Pro­fes­sor Ernst Weil und in Mün­chen bei Pro­fes­sor Horst Sau­er­bruch. 1997 eröff­ne­te sie ihr eige­nes Ate­lier in Oberails­feld. Seit 2003 arbei­tet Thie­le als Kunst­er­zie­he­rin im Gym­na­si­um Pegnitz.

Mit der Radier­na­del ritz­te die Künst­le­rin das roman­ti­sche Motiv aus Hetz­les in der Frän­ki­schen Schweiz ohne Ätzung direkt in die Druck­plat­te aus Kup­fer. Bei die­sem Arbeits­schritt bewirkt ein stär­ke­rer Druck der Nadel eine stär­ke­re Linie. Auf die Plat­te wird anschlie­ßend Druck­far­be auf­ge­tra­gen und wie­der ver­wischt. So bleibt neben der eigent­li­chen Linie zusätz­lich Far­be haf­ten. Auf dem Abzug zei­gen sich dann Grau­wer­te, die Thie­le wegen ihrer male­ri­schen Wir­kung beson­ders schätzt. So ent­stand mit jedem Abzug des Motivs mit den alten knor­ri­gen Bäu­men im ver­wil­der­ten Kirsch­gar­ten ein Uni­kat. „Die­se Tech­nik habe ich im Stu­di­um zuerst bei Harald Hubl gelernt!“, schmun­zelt Thiele.

Die Kalt­na­del­ra­die­rung „Alte Kirsch­bäu­me bei Hetz­les“ erscheint in einer limi­tier­ten Auf­la­ge von 30 Stück und kostet 40 Euro (30 Euro für Mit­glie­der des För­der­krei­ses). Erhält­lich sind die Radie­run­gen wie auch die frü­he­ren Jah­res­ga­ben im Muse­ums­shop des Pfalz­mu­se­um Forch­heim und bei der Touristinformation.