Der Namenszug leuchtet: Stechert-Arena ist „Aushängeschild“

Stechert-Arena

Stechert-Arena

Seit dieser Woche ist es endlich offiziell: die drittgrößte Veranstaltungshalle Nordbayerns und Spielstätte des Deutschen Basketballmeisters ist nun wieder leuchtendes Aushängeschild Bambergs. Der Schriftzug des Namenssponsors – des Stahlrohrmöbelspezialisten und weltweiten Marktführers  für Stadionbestuhlung Stechert, der auch in schwierigen Zeiten seine Zusage zur Übernahme des Namensrechts aufrecht hielt – prangt weithin sichtbar an der Fassade.

Stechert-Geschäftsführer Franz Stegner lässt denn auch keinen Zweifel, dass ihn das Basketballfieber so richtig gepackt habe und dass man mit ihm auch längerfristig rechnen könne: „Wenn das Schild schon mal dran ist, werden wir es sicher nicht gleich wieder abmontieren“. Hinter den Kulissen lief das Geschäft bereits direkt nach der Übernahme durch die Stadt,  die Stadtwerke und Stadtbau GmbH ohne Bruch und ohne Konflikte weiter.

Einer, den das besonders freut ist Horst Feulner. Er ist seit dem 1. Oktober Chef der Bamberg Arena Bertriebs GmbH und damit der Stechert-Arena. Ein wichtiger Baustein für die Finanzierung des Gesamtprojekts ist das Engagement der Firma Stechert Stahlrohrmöbel. Mittlerweile läuft der Laden wieder rund. Die Veranstaltungen werden wie gewohnt abgewickelt. Ausfälle habe es kaum gegeben, so Feulner. Unterm Strich sei der rasante Zeitplan ein Glücksfall gewesen. Besonderer Dank gelte dem Oberbürgermeister und dem Stadtrat für ihr entschlossenes Handeln unter hohem Zeitdruck, so Feulner. „Der Marketingschaden bei einer Unterbrechung des Hallenbetriebs wäre enorm gewesen und wohl auch  nur sehr schwer wieder aufzuholen“, lässt Horst Feulner keinen Zweifel: „Im Prinzip läuft der Laden ohne Bruch weiter und das ist eine ganz wichtige Voraussetzung für das Erreichen der ehrgeizigen Ziele.“ Die bisherige gute Zusammenarbeit zwischen der Bamberg Arena Betriebs GmbH und den Basketballern sowie allen anderen Veranstaltern läßt Feulner hoffen, dass das Konzept aufgehen wird.

Auch der Geschäftsführer der Bamberger Stadtwerke, Klaus Rubach, ist erfreut über den erfolgreichen Neustart der Halle. Sein Engagement für den Erhalt der wichtigen Infrastruktureinrichtung Stechert-Arena diene allen Bambergerinnen und Bambergern; so Rubach. „Als Stadtwerk ist es unsere Aufgabe, uns um die Infrastruktur in Bamberg zu kümmern. Dabei geht es einerseits darum, die Menschen zuverlässig mit Strom, Gas und Wasser zu versorgen, und es geht darum, die Erreichbarkeit der Innenstadt durch öffentliche Verkehrsmittel und günstige Parkmöglichkeiten zu gewährleisten“, betonte Rubach. Aber auch Freizeit- und Sporteinrichtungen wie das Bambados und die Arena seien unverzichtbare Infrastrukturprojekte für die Stadt. „Versteckte Quersubventionierungen für die Halle gibt es bei uns nicht“, wies Rubach entsprechende Vorwürfe von sich. „Die Gebührenstruktur der Stadtwerke machen wir absolut transparent, indem wir die Geschäftsergebnisse in den einzelnen Bereichen separat ausweisen. Unsere Energiepreise sind Marktpreise, mit denen wir uns im Wettbewerb mit anderen Anbietern behaupten müssen.

Für Heiner Kemmer, den Geschäftsführer der Stadtbau GmbH, war die Investition in doppelter Hinsicht eine Herzensangelegenheit. Denn der überzeugte Basketballfan sieht sich als Vermieter in der Gereuth auch in der Verantwortung gegenüber den Bewohnern dieses Stadtteils. „Mit dem Kauf kommen wir unseren Verpflichtungen für diesen Stadtteil nach, der durch den Hallenleerstand infolge der Pleite zusätzlich belastet worden wäre“, sagte Kemmer. Um den Stadtteil noch weiter aufzuwerten, müsse auch die Weiterentwicklung des Umfelds vorangetrieben werden, betonte der Stadtbau-Chef.