Demo­kra­tie­fo­rum Grä­fen­berg besucht Moschee

Im Rah­men der Jah­res­ver­an­stal­tun­gen 2010 des Demo­kra­tie­fo­rums Grä­fen­berg, einem Arbeits­kreis des Bür­ger­fo­rums Grä­fen­berg, laden die Orga­ni­sa­to­ren zu einem Besuch der Yunus-Emre-Moschee in Forch­heim ein. (Bei der Füh­rung und den Erklä­run­gen geht es nicht um eine poli­ti­sche Dis­kus­si­on!) Die Anmel­dung kann unter der Telefon-Nr.:09192/285 des Evang.-Luth. Deka­na­tes Grä­fen­berg oder unter der E‑Mail-Adres­se dekanat.​graefenberg@​elkb.​de bis 25.11.2010 erfolgen.

Am Sams­tag, den 27.11.2010 um 14:15 Uhr, fährt der Bür­ger­bus am VG-Park­platz in Grä­fen­berg ab. Die 8 Sitz­plät­ze wer­den in der Rei­hen­fol­ge der Anmel­dung ver­ge­ben. Dar­über hin­aus müs­sen durch Eigen­in­itia­ti­ve Fahr­ge­mein­schaf­ten gebil­det wer­den. Das Bür­ger­fo­rum Grä­fen­berg erhofft sich eine rege Betei­li­gung bei der theo­lo­gisch-fach­li­chen Begleitung.

Gedan­ken zum Besuch einer Moschee in Forch­heim, am 27. Nov. 2010

Lie­be Leser der bei­gefüg­ten Ein­la­dung in eine Moschee,

mehr Acht­sam­keit bei unse­ren Worten !

Wir glau­ben nicht, dass man einen Men­schen dafür loben kann, weil er sagt, was er denkt, ohne zu über­le­gen, wie das Gesag­te beim Gegen­über wirkt.

Wir glau­ben, dass an unse­ren Wor­ten hör­bar ist, welch Gei­stes Kind wir sind.

mehr Acht­sam­keit bei unse­ren Worten !

Gera­de im Gespräch mit Men­schen ande­rer Reli­gio­nen und ande­rer Her­kunft braucht es die­se Acht­sam­keit. Der Lan­des­bi­schof der Evang.- Luth. Lan­des­kir­che in Bay­ern, Johan­nes Fried­rich hat es in der aktu­el­len Aus­ga­be von Chris­mon so formuliert:

„Als Chri­sten wis­sen wir, dass alle Men­schen Geschöp­fe unse­res Got­tes sind, sein Eben­bild: dass wir sie des­halb zu ach­ten und zu ehren haben, so wie sie sind, mit ihrer Men­ta­li­tät, mit ihrer Kul­tur, auch mit ihrer Reli­gi­on. Die Näch­sten­lie­be gebie­tet uns, sie als Nach­barn zu ach­ten und zu ehren. Dafür auch gegen­über ande­ren ein­zu­tre­ten, ist uns Chri­sten auf­ge­tra­gen. Inte­gra­ti­on ist nicht nur die Auf­ga­be der ande­ren, son­dern auch unsere.“

mehr Acht­sam­keit bei unse­ren Worten !

Jesus ver­gleicht es so‑, die Wor­te eines Men­schen, sind wie Früch­te eines Bau­mes. (Mat­thä­us 12, ab Vers 33)

Wir wis­sen auch, dass man sich bei sei­nen Wor­ten immer auch an die eige­ne Nase fas­sen muss und nicht nur den Split­ter beim ande­ren im Auge sehen soll, son­dern v.a. den Bal­ken im eige­nen Auge !

mehr Acht­sam­keit bei unse­ren Worten !

Viel­leicht liegt es nur an der Zeit, die wir ver­wen­den oder nicht ver­wen­den, unse­re Wor­te zu wäh­len. Dass ich mir also Zeit neh­me, zu über­le­gen, was ich sagen will und wie ich es sage, das wäre ein erster Schritt.

Und dass ich vor allem Urteil, das ich mir bil­de, zuhö­re und die Begeg­nung suche.

Des­we­gen laden wir Sie im Namen des Demo­kra­tie­fo­rums Grä­fen­berg zu einer Begeg­nungs­fahrt nach Forch­heim in die Yunus Emre Moschee am 27. Novem­ber 2010 sehr herz­lich ein.

Demo­kra­tie­fo­rum Gräfenberg