Offe­ner Brief zum The­ma „Schul­geld­erhe­bung für die Altenpflegeausbildung“

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Sehr geehr­ter Herr Nöth,

ich mache eine Aus­bil­dung zum Alten­pfle­ger und befin­de mich der­zeit im drit­ten Lehr­jahr. Als ich von der Schul­geld­erhe­bung für die Alten­pfle­ge­aus­bil­dung in der Zei­tung gele­sen habe, bin ich sehr erschrocken!

Der Beruf des Alten­pfle­gers gehört zu den unat­trak­tiv­sten Jobs, die wir in Deutsch­land haben.

Die demo­gra­phi­sche Ent­wick­lung pro­phe­zeit jetzt schon einen erheb­li­chen Man­gel an Pflegepersonal.

Die Aus­bil­dungs­ver­gü­tung lässt kei­nen Spiel­raum für wei­te­re Kosten.

Des­halb:

Eine Erhe­bung von Schul­geld macht den Job nicht nur noch weni­ger attrak­tiv, vie­le Schü­ler wer­den sich die zusätz­li­chen Kosten nicht lei­sten kön­nen! Sie wer­den gezwun­gen sein, die Aus­bil­dung vor­zei­tig zu been­den. Anwär­ter für die Aus­bil­dung wer­den es sich zwei­mal über­le­gen, über­haupt anzu­fan­gen. Die Erhe­bung von Schul­geld wird dazu bei­tra­gen, die jetzt schon ange­spann­te Per­so­nal­si­tua­ti­on wei­ter zu verschärfen!

Ich hof­fe, Sie wer­den alles in Ihrer Macht ste­hen­de tun, um die­sen Weg der Poli­tik nicht mitzutragen!

Mit freund­li­chen Grüßen,
Seba­sti­an Kupfer,
Alten­pfle­ge­schü­ler in Forchheim