MdB Koschyk in Korea

Parlamentarischer Staatssekretär Koschyk eröffnet als deutscher Ko-Vorsitzender des Deutsch-Koreanischen Forums das 9. bilaterale Treffen dieser Art in Incheon / Songdo

Die Teilnehmer des 9. Deutsch-Koreanischen Forums in Incheon

Die Teilnehmer des 9. Deutsch-Koreanischen Forums in Incheon

In seinem Grußwort betonte Finanzstaatssekretär Koschyk, dass Stärke seit langem nicht mehr in Teilung und Isolation, sondern in Einheit und Solidarität besteht. Er sei fest davon Überzeugt, dass die Zeit für ein neues geeintes Korea kommen wird. Dies kann durchaus schneller als erwartet der Fall sein. Auch Anfang 1989 hat wohl niemand auf der Welt geglaubt, dass ein dreiviertel Jahr später die Berliner Mauer fallen und Deutschland im Oktober 1990 wiedervereint sein wird, so Koschyk. Ebenfalls warb Finanzstaatssekretär Koschyk für eine Intensivierung der bilateralen Beziehungen in der Wirtschafts und Finanzpolitik, der Außen und Sicherheitspolitik, aber auch im Hinblick auf die Lösung für die großen globalen Fragen, wie Klimawandel, Unterentwicklung, Armut und Hunger in der Welt. Auch gelte es, den Austausch der Jugend zwischen beiden Ländern nachhaltig zu intensivieren und die Beschäftigung mit Deutschland im Rahmen der universitären Germanistik in Korea und der klassischen Koreanistik in Deutschland zu fördern.

Das Forum wurde 2002 vom ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau und seinem damaligen südkoreanischem Amtskollegen Kim Dae-jung ins Leben gerufen. Es handelt sich um ein jährliches Treffen hochrangiger Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wisseschaft und Kultur, das für die Regierungschefs beider Länder Handlungsempfehlungen für die Vertiefung der bilateralen Beziehungen erarbeitet.

In diesem Jahr werden folgende Themen im Mittelpunkt des Deutsch-Koreanischen Forums stehen: Wo stehen Deutschland und Korea heute ?“, „Vom G-20 zur multipolaren Weltordnung – Politsche Folgen aus der Internationalen Finanzmarkt und Wirtschaftskrise“, „Innovation in Korea und Deutschland als Antwort auf die Finanzmarkt und Wirtschaftskrise“ und „Der demographische Wandel als gesellschaftspolitische Herausforderung in Korea und Deutschland“.