Emp­fang für Bam­ber­ger Alt­bür­ger­mei­ster und Ehren­ring­trä­ger Max Rei­chelt zum 80. Geburtstag

Stadt Bam­berg wür­digt poli­ti­sches Enga­ge­ment mit Lei­den­schaft und Augenmaß

Am heu­ti­gen Don­ners­tag fei­ert Alt­bür­ger­mei­ster Max Rei­chelt sei­nen 80. Geburts­tag. Zu Ehren des ver­dien­ten Kom­mu­nal­po­li­ti­kers lud die Stadt Bam­berg den Jubi­lar, des­sen Fami­lie und sei­ne Weg­ge­fähr­ten zu einem Emp­fang in den Spie­gel­saal der Har­mo­nie ein.

Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke wür­dig­te in sei­ner Lau­da­tio das jahr­zehn­te­lan­ge kom­mu­nal­po­li­ti­sche, sport­li­che und gesell­schaft­li­che Enga­ge­ment Rei­chelts für Bam­berg und sei­ne Bür­ger. 36 Jah­re lang war er SPD-Stadt­rat und fast 25 Jah­re Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der; von 1990 bis 1996 dann 3. Bür­ger­mei­ster und erster Umwelt­re­fe­rent der Stadt Bam­berg. Vie­les habe Rei­chelt in die­ser Zeit mit­ge­stal­tet und auf den Weg gebracht – etwa den Bau des neu­en Kli­ni­kums und der Kon­zert- und Kon­gress­hal­le oder den Aus­bau der Städ­te­part­ner­schaf­ten, so OB Star­ke. Als Mei­len­stei­ne sei­ner Umwelt­po­li­tik nann­te er die Ein­füh­rung von Bio­ton­ne, Glas­con­tai­ner und Gel­ber Sack oder die Sanie­rung von Müll­de­po­nien wie etwa an der Würz­bur­ger Straße.

Rei­chelt habe sein poli­ti­sches Wir­ken stets mit Lei­den­schaft, Ver­ant­wor­tungs­ge­fühl und Augen­maß aus­ge­übt. „Es gehör­te zu seinem

Selbst­ver­ständ­nis, dem Bür­ger offen zu sagen, was mög­lich ist und was nicht“, beton­te Star­ke, der auch die gute und ver­läss­li­che Zusam­men­ar­beit mit den dama­li­gen Ober­bür­ger­mei­stern Paul Röh­ner und Her­bert Lau­er her­vor­hob. Nicht zuletzt dank­te Star­ke dem Jubi­lar auch per­sön­lich „für die vie­len Rat­schlä­ge, Gesprä­che, Anre­gun­gen und vor allem die Kritik“.

Im Zen­trum von Max Rei­chelts Enga­ge­ments stand stets die Wun­der­burg, wo er gebo­ren wur­de und noch heu­te lebt. Sicht­ba­re Zei­chen sei­ner Ver­bun­den­heit mit die­sem Stadt­teil sind sei­ne Ehren­mit­glied­schaf­ten im Bür­ger­ver­ein Wun­der­burg, im Ver­ein „Die Alten Deut­schen“ und der Chor­ge­mein­schaft Sän­ger­treue. Noch heu­te wer­de er von den Men­schen respekt- und auch lie­be­voll mit dem Ehren­ti­tel „Der Her­zog der Wun­der­burg“ ange­spro­chen, so Star­ke. Er erin­ner­te dar­an, dass es für den Poli­ti­ker Rei­chelt immer selbst­ver­ständ­lich gewe­sen sei, sich über Par­tei­gren­zen hin­weg für die Men­schen dort einzusetzen.

Wei­te­re Schwer­punk­te sei­nes Wir­kens waren die Stär­kung der Fami­li­en unter ande­rem im Deut­schen Fami­li­en­ver­band, wo er lan­ge Zeit Kreis­vor­sit­zen­der war, sein vom Glau­ben gepräg­tes Enga­ge­ment als Kir­chen­rat sowie der Sport –und hier spe­zi­ell der Fuß­ball. Vie­le Ehren­mit­glied­schaf­ten, u. a. beim FC Sport­freun­de, VfL Jahn heu­te TSG 05, ETSV 1930 Bam­berg, Gehör­lo­sen-Sport­ver­ein oder beim 1. SC 1908 Bam­berg, wo er einen geord­ne­ten Kon­kurs ohne Inan­spruch­nah­me von Steu­er­gel­dern orga­ni­siert hat, zeu­gen davon. Fast 10 Jah­re, von 1965 bis 1973, war er auch Sport­rich­ter des Baye­ri­schen Fuß­ball­ver­ban­des und Vor­sit­zen­der des Kreis­sport­ge­richts Bamberg.

Max Rei­chelt wur­de viel­fach für sein kom­mu­nal­po­li­ti­sches und gesell­schaft­li­ches Enga­ge­ment aus­ge­zeich­net. Er ist unter ande­rem Trä­ger des Ehren­rings der Stadt Bam­berg, des Ver­dienst­kreu­zes am Ban­de des Ver­dienst­or­dens der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, der Ver­dienst­me­dail­le des Ver­dienst­or­dens der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und der Ehren­me­dail­le des Bezirks Ober­fran­ken in Silber.