MdL Edu­ard Nöth: Bay­ern ist bei den Inte­gra­ti­ons­be­mü­hun­gen auf einem guten Weg

Mit einem Ver­weis auf die vor­lie­gen­de Stu­die zum Stand der Inte­gra­ti­on in Bay­ern bemerkt der CSU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Edu­ard Nöth, dass Bay­ern dabei auf dem rich­ti­gen Wege sei. Bay­ern ste­he bes­ser da als vie­le ande­re Bun­des­län­der. Gleich­wohl, so Edu­ard Nöth, gebe es auch hier viel zu tun.

In Bay­ern leben der­zeit rd. 2,4 Mio Men­schen mit einem Migra­ti­ons­hin­ter­grund, das sind knapp ein Fünf­tel (19,3%) der Bevöl­ke­rung. Der Aus­län­der­an­teil in Bay­ern liegt seit 2005 kon­stant bei etwa 9,5%. Bay­ern steht nach Ham­burg, Bre­men, Baden-Würt­tem­berg, Hes­sen und NRW an 7. Stel­le. Über­durch­schnitt­lich vie­le Migran­ten leben in Ober­bay­ern, Mit­tel­fran­ken und Schwa­ben. Laut Inte­gra­ti­ons­stu­die von Prof. Heck­mann (Uni Bam­berg) sind Augs­burg mit 39,5%, Nürn­berg mit 38,3% und Mün­chen mit 35,2% die Städ­te mit den höch­sten Ausländeranteilen.

Erfreut stel­len die Wis­sen­schaft­ler fest, dass die dra­ma­ti­sche Zahl von Aus­län­der­kin­dern ohne Schul­ab­schluss zurück­ge­gan­gen ist. Trotz­dem liegt die­se Zahl mit 13,5% immer noch drei Mal so hoch wie bei deut­schen Kin­dern mit 4,4%. Seit 2007, so der Forch­hei­mer Abge­ord­ne­te, wird bei allen Kin­dern in Bay­ern, in deren Fami­li­en nicht vor­wie­gend deutsch gespro­chen wird, der Sprach­stand über­prüft. Kin­der, die die deut­sche Spra­che nicht gut beherr­schen, wer­den zurück­ge­stellt und müs­sen Deutsch­kur­se besu­chen. Der­zeit wer­den 89% der Kin­der mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund ein­ge­schult. Die Beherr­schung der deut­schen Spra­che ist der Schlüs­sel zum Bildungserfolg.

Wäh­rend sich die deut­schen Kin­der zu je einem Drit­tel auf Real­schu­le, Gym­na­si­en und Haupt­schu­le ver­tei­len, besu­chen rd. 60,1% der Aus­län­der­kin­der die Haupt­schu­le. 31% der Deut­schen ver­las­sen das Bil­dungs­sy­stem mit der Fach- bzw. all­ge­mei­nen Hoch­schul­rei­fe, dage­gen nur 12,8% Aus­län­der­kin­der. Dass sich die­se Zah­len auch auf die Arbeits­markt­si­tua­ti­on aus­wir­ken ist nach Mei­nung des CSU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten nicht ver­wun­der­lich. Die Arbeits­lo­sen­quo­te bei Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund liegt lt. Stu­die bei 8,5%, bei Deut­schen im Ver­gleich bei 3,4%.

Inte­gra­ti­on ist, so MdL Nöth, kei­ne Ein­bahn­stra­ße. Die Stu­die zeigt auf, dass der der Staat sei­ne Inte­gra­ti­ons­maß­nah­men ver­stär­ken muss. Sie for­dert jedoch auch von den aus­län­di­schen Mit­bür­gern mehr Anstren­gun­gen und Bemü­hun­gen gera­de im Bereich der deut­schen Spra­che, wenn sie dau­er­haft in Deutsch­land blei­ben und die Zukunft ihrer Kin­der ver­bes­sern wollen.