Ober­frän­ki­sche SPD kri­ti­siert geplan­te Stel­len­strei­chun­gen beim THW

Die ober­frän­ki­sche SPD kri­ti­siert Plä­ne der Bun­des­re­gie­rung, beim Tech­ni­schen Hilfs­werk (THW) Stel­len zu strei­chen. Aktu­ell plant die Bun­des­re­gie­rung im Haus­halt 2011 die Kür­zung von 74,5 Stel­len. „Die ange­kün­dig­ten Stel­len­kür­zun­gen ste­hen im kras­sen Wider­spruch zu den Her­aus­for­de­run­gen, die das THW zu bewäl­ti­gen hat“, so die Bezirks­vor­sit­zen­de Anet­te Kramme.

„Ich habe schon vie­le Besu­che bei THW-Orts­ver­bän­den gemacht und bin jedes mal von der Ein­satz­be­reit­schaft und der Lei­stungs­fä­hig­keit der ehren­amt­li­chen Hel­fer begei­stert. Umso weni­ger kann ich die erneu­te Strei­chung ver­ste­hen“, so Kram­me wei­ter. Der­zeit sind noch 803 haupt­amt­li­che Mit­ar­bei­ter beim THW beschäftigt.

„Bei den ste­tig stei­gen­den Anfor­de­run­gen an das THW und die erheb­li­chen Tätig­keits­fel­der wie etwa die Bekämp­fung von Natur­ka­ta­stro­phen wie das momen­ta­ne Hoch­was­ser in Tei­len Deutsch­lands ist eine Stel­len­kür­zung unver­ant­wort­lich. Schon jetzt kommt nur noch ein haupt­amt­lich Beschäf­tig­ter auf 99 Ehren­amt­li­che. Die Haupt­amt­li­chen gewähr­lei­sten jedoch in gro­ßem Maße die Aus­bil­dung und küm­mern sich um Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung von Ein­sät­zen. Die not­wen­di­ge Unter­stüt­zung des Ehren­am­tes wird so noch schwie­ri­ger zu gewähr­lei­sten sein. THW-Hel­fer ret­ten Leben und soll­ten sich auf die Unter­stüt­zung der Poli­tik ver­las­sen kön­nen. Dies ist aber lei­der nicht mehr der Fall“, so Kramme.