Mit Struk­tur­för­de­rung den demo­gra­fi­schen Wan­del bewältigen

Unter­aus­schuss „Regio­na­le Wirt­schafts­po­li­tik“ spricht mit ober­frän­ki­schen Wirtschaftskammern

Die Struk­tur­för­de­rung ist für die Zukunfts- und Wett­be­werbs­fä­hig­keit Ober­fran­kens uner­läss­lich und muss des­halb über 2013 hin­aus fort­ge­setzt wer­den. Dies mach­ten die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth und die HWK für Ober­fran­ken in einem Gespräch mit den Mit­glie­dern des Bun­des­tags-Unter­aus­schus­ses „Regio­na­le Wirt­schafts­po­li­tik“ in Bay­reuth deut­lich. Den Besuch der Dele­ga­ti­on wol­le man dazu nut­zen, die Bedeu­tung der Struk­tur­för­de­rung für die Regi­on Ober­fran­ken an ent­schei­den­der Stel­le vor­zu­tra­gen, so IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Dr. Hans F. Trunzer. 

Mit ihrer For­de­rung stie­ßen die Kam­mern bei den Mit­glie­dern des Aus­schus­ses auf offe­ne Ohren. „Die länd­li­chen Räu­me dür­fen nicht abge­hängt wer­den“, so Ernst Hinsken, Vor­sit­zen­der des Unter­aus­schus­ses. In der Ver­gan­gen­heit habe sich die regio­na­le Wirt­schafts­för­de­rung als geeig­ne­tes Instru­ment erwie­sen. „Wenn etwas gut ist, soll­te es bei­be­hal­ten werden.“

Im Bereich der Euro­päi­schen För­de­rung müs­se aus Sicht der ober­frän­ki­schen Wirt­schafts­kam­mern die Ziel-2-För­de­rung für die Wett­be­werbs­fä­hig­keit der Regio­nen unbe­dingt erhal­ten blei­ben. Ange­sichts der demo­gra­fi­schen Ent­wick­lung ist gera­de Ober­fran­ken auf Inno­va­ti­ons­im­pul­se angewiesen.

Einen ein­dring­li­chen Appell an die Dele­ga­ti­on rich­te­ten die Kam­mer­ver­tre­ter bezüg­lich der Gemein­schafts­auf­ga­be, dem För­der­instru­ment des Bun­des. „Wir sind bereit, unse­ren Anteil an den Kon­so­li­die­rungs­be­mü­hun­gen zu lei­sten“, so HWK-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Horst Eggers. Wenn es zu Kür­zun­gen kom­me, müss­ten die­se auf alle Regio­nen gleich­mä­ßig ver­teilt wer­den. Alles ande­re wür­de das För­der­ge­fäl­le wei­ter vergrößern.

Der Zeit­punkt des Besuchs sei glück­lich gewählt, fin­de er doch in einer ent­schei­den­den Pha­se statt, so Trun­zer. „Im Okto­ber soll der 5. Kohä­si­ons­be­richt der Kom­mis­si­on vor­ge­stellt wer­den, von dem wesent­li­che Vor­schlä­ge für die Aus­rich­tung der Struk­tur­po­li­tik in der För­der­pe­ri­ode 2014 bis 2010 erwar­tet wer­den. Dabei wer­den Wei­chen gestellt.“