Pas­sa­gier­schiff rammt Schleu­sen­wand – Sie­ben Ver­letz­te und hoher Schaden

Bei der Hava­rie eines Hotel­schif­fes am Sams­tag gegen 23.30 Uhr in der Schleu­se Hau­sen des Main-Donau-Kanals erlit­ten sie­ben der 161 Pas­sa­gie­re leich­te Ver­let­zun­gen und muss­ten zur Behand­lung in ein Kran­ken­haus gebracht wer­den. Der Scha­den am Schiff wird auf eine Mil­li­on Euro geschätzt.

Die Gesell­schaft älte­rer Herr­schaf­ten ist mit der 41-köp­fi­gen Crew auf einer Fluss­kreuz­fahrt von Amster­dam nach Buda­pest unter­wegs. Aus noch unge­klär­ter Ursa­che stieß das Schiff in der Schleu­sen­kam­mer mit dem Bug gegen das Schleu­sen­ober­haupt und ver­klemm­te sich dort. Die Mit­ar­bei­ter der Schleu­sen­zen­tra­le bemerk­ten den Unfall sofort und stopp­ten den Schleu­sungs­vor­gang. Durch den hef­ti­gen Anstoß ver­letz­ten sich in den Pas­sa­gier­räu­men eini­ge Gäste leicht. Ein 67-Jäh­ri­ger stürz­te bei der Hava­rie vom Ober­deck ins Was­ser und zog sich Rip­pen­brü­che zu. Er konn­te vom Ret­tungs­dienst gebor­gen und zusam­men mit wei­te­ren sechs Gästen ins Kran­ken­haus gebracht wer­den. Mit Aus­nah­me der sie­ben Ver­letz­ten blie­ben alle wei­te­ren Pas­sa­gie­re und Besat­zungs­mit­glie­der an Bord.

Das Schiff mit Hei­mat­ha­fen Valetta/​Malta konn­te nach dem Unfall aus der Schleu­sen­kam­mer manö­vriert wer­den, wird aber die Rei­se erst nach einer ein­ge­hen­den tech­ni­schen Über­prü­fung im Lau­fe des Sonn­tags fort­set­zen dür­fen. Ersten Infor­ma­tio­nen zufol­ge sind erheb­li­che Beschä­di­gun­gen im Bug­be­reich des Pas­sa­gier­schif­fes und an den Radar­ein­rich­tun­gen ent­stan­den. Die Schleu­se Hau­sen war für etwa zwei Stun­den gesperrt, ist aber seit 2 Uhr wie­der frei.

Im Ein­satz waren neben zahl­rei­chen Kräf­ten von Ret­tungs­dienst und Feu­er­wehr Hau­sen auch Ange­hö­ri­ge der Was­ser­wacht. Beam­te der Was­ser­schutz­po­li­zei Bam­berg und Nürn­berg, unter­stützt von Poli­zei­be­am­ten aus Bam­berg und Forch­heim nah­men vor Ort die Ermitt­lun­gen zur Unfall­ur­sa­che auf.