Erzbischof Schick verabschiedet langjährigen Offizial Monsignore Konrad Dorn

Mit Hubert Schiepek folgt „erfahrener Diözesanrichter mit Einsatzbereitschaft und Sachkenntnis“

Erzbischof Ludwig Schick verabschiedete den  bisherigen Offizial, Monsignore Konrad Dorn (l) und führte seinen  Nachfolger, Domvikar Hubert Schiepek (r) in das Amt ein.

Erzbischof Ludwig Schick verabschiedete den bisherigen Offizial, Monsignore Konrad Dorn (l) und führte seinen Nachfolger, Domvikar Hubert Schiepek (r) in das Amt ein.

(bbk) Mit einem feierlichen Akt hat Erzbischof Ludwig Schick den langjährigen Offizial im Erzbistum Bamberg, Monsignore Dr. Konrad Dorn (68), am Montag, 13. September, offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Gleichzeitig führte er seinen Nachfolger, Domvikar Dr. Hubert Schiepek (47) in das neue Amt ein. Dem scheidenden Offizial bescheinigte der Erzbischof, er habe seit der Ernennung im Jahr 1996 sein Amt stets mit „großer Kompetenz und großem Engagement“ wahrgenommen. Mit Schiepek folge ihm ein erfahrener Diözesanrichter nach, der schon seit vielen Jahren durch „Einsatzbereitschaft und Sachkenntnis“ als Kirchenrechtsexperte in der Verwaltung zu überzeugen gewusst habe.

Viele wichtige Aufgaben wahrgenommen

Schick betonte, dass Konrad Dorn neben seiner Hauptbeschäftigung als Leiter des kirchlichen Gerichts im Erzbistum Bamberg viele Jahre weitere wichtige Aufgaben für die Erzdiözese übernommen habe. Ausdrücklich dankte er Dorn in diesem Zusammenhang für die Erstellung des Direktoriums und für das pastorale Engagement, vor allem in Lauf/Pfarrei Zapfendorf. Der Bamberger Erzbischof drückte seine Hoffnung aus, dass die mit dem Ruhestand verbundene Arbeitserleichterung ihm helfe, die in den letzten Jahren beeinträchtigte Gesundheit wiederzuerlangen. In gleicher Weise sprach Schick dem ehemaligen Offizial Dank dafür aus, dass er sich bereit erklärt habe, nach seinen Möglichkeiten im Offizialat und in anderen Aufgaben weiterhin tätig bleiben zu wollen: „Möge es uns vergönnt sein, dass Sie weiter mit Ihrem Wissen, Ihrer Kompetenz und Ihrer Einsatzbereitschaft im Dienst der Kirche sich engagieren“, so der Erzbischof wörtlich.

Dorns Arbeit und Amtsführung sei geprägt gewesen von „einem aufrichtigen Bemühen, allen Arbeiten und Anliegen gerecht zu werden“, bescheinigte der neue Offizial Schiepek seinem Amtsvorgänger. Gleichzeitig drückte er seine Freude darüber aus, dass Dorn als Diözesanrichter das Offizialat mit seiner „reichen Erfahrung“ weiter unterstützen wolle. Dorn selbst dankte dem Erzbischof für das erwiesene Vertrauen und den Mitarbeitern im Offizialat für die „sorgfältige, kompetente und loyale Mitarbeit.“

Reibungsloser Wechsel

Dass es in der Leitung des Offizialates zu einem „reibungslosen Wechsel ohne Unterbrechung“ kommt, sei durchaus keine Selbstverständlichkeit. Ausgebildete Kirchenrechtler unter den Priestern gebe es nicht überall in genügender Zahl, so Erzbischof Schick. Der neue Offizial, Hubert Schiepek, sei erfahrener Kirchenrechtler und seit 1996 als Referent im Generalvikariat und seit 2002 zusätzlich als Richter am Diözesangericht tätig. Dabei habe er stets Menschenkenntnis gezeigt, „die mit Menschenfreundlichkeit, Zuhörbereitschaft, Geduld und Eifer“ verbunden gewesen sei. Für sein neues Amt als Offizial wünschte ihm Schick  „das rechte menschliche Fingerspitzengefühl und zugleich die Entschiedenheit, die es als Gerichtsvikar in der Kirche braucht.“

Der Bamberger Erzbischof wies auf die Bedeutung des Offizialates hin, das dafür Sorge tragen müsse, dass „im Volk Gottes Gerechtigkeit durch das Recht“ geschaffen werde. Der Offizial und seine Mitarbeiter müssten vor allem ihre Hauptaufgabe, die Durchführung der Eheprozesse,  mit „kanonistischer Kompetenz und christlicher Nächstenliebe“ erfüllen. Der neue Offizial griff diesen Gedanken auf und erklärte, er verstehe das Arbeiten und Wirken am kirchlichen Gericht als „pastorale Aufgabe in der Kirche von Bamberg für das ‚Heil der Seelen’ entsprechend dem Kirchenrecht.“