Land­kreis Bam­berg stellt Gene­ra­tio­nen­be­auf­trag­te ein

Generationenbeauftragte Sina Wicht

Gene­ra­tio­nen­be­auf­trag­te Sina Wicht

Dem demo­gra­phi­schen Wan­del begegnen

Als einer der ersten Land­krei­se in ganz Bay­ern hat der Land­kreis Bam­berg die Stel­le einer Gene­ra­tio­nen­be­auf­trag­ten geschaf­fen. Mit der diplo­mier­ten Sozio­lo­gin Sina Wicht will die Regi­on dem demo­gra­phi­schen Wan­del aktiv entgegentreten.

Sina Wicht ist neue Generationenbeauftragte

Der demo­gra­phi­sche Wan­del stellt den Land­kreis und sei­ne Gemein­den zuneh­mend vor neue Her­aus­for­de­run­gen. Über alle Gene­ra­tio­nen hin­weg ändern sich die Bedürf­nis­se der Men­schen. Dabei muss den Erfor­der­nis­sen einer immer älter wer­den­den Bevöl­ke­rung in glei­chem Maß Rech­nung getra­gen wer­den, wie denen von Fami­li­en, Jugend­li­chen und Kin­dern. Land­rat Dr. Gün­ther Denz­ler: „Die Ver­än­de­rung unse­rer Bevöl­ke­rungs­struk­tur stellt uns vor noch nie da gewe­se­ne Her­aus­for­de­run­gen. Egal, ob es sich nun um die täg­li­che Ver­sor­gung älte­rer Men­schen han­delt, um neue For­men der Mobi­li­tät und Frei­zeit­ge­stal­tung oder um die Anpas­sung der bau­li­chen und tech­ni­schen Infra­struk­tur – es gilt, die­se neu­en Hand­lungs­fel­der als inno­va­ti­ve Chan­ce zu begrei­fen und unse­re kom­mu­na­le Gesell­schaft ent­spre­chend neu zu gestalten.“

Einen ersten Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung geht der Land­kreis Bam­berg mit der Ein­stel­lung einer Gene­ra­tio­nen­be­auf­trag­ten. Die diplo­mier­te Sozio­lo­gin Sina Wicht bringt für die­se Stel­le fun­dier­tes Vor­wis­sen mit: In ihrer Diplom­ar­beit unter­such­te sie Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­pro­jek­te, ins­be­son­de­re im Hin­blick auf die erreich­ten sozia­len Grup­pen, zudem arbei­te­te sie im Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­haus Hei­del­berg. Als Gene­ra­tio­nen­be­auf­trag­te im Land­kreis Bam­berg sieht sie sich als Bot­schaf­te­rin für gelin­gen­des Mit­ein­an­der von Jung und Alt. Den Gemein­den, ihren Ein­rich­tun­gen und Ver­ant­wor­tungs­trä­gern, aber auch frei­en Trä­gern und enga­gier­ten Bür­ger/-innen, wird sie als fach­li­che Ansprech­part­ne­rin zur Ver­fü­gung ste­hen. Dabei wirbt Sina Wicht bei allen Betei­lig­ten um kla­res Bewusst­sein: „Pas­sen­de neue Wege zu suchen und vor allem zu gehen, erfor­dert Geduld und Aus­dau­er. Was wir daher jetzt brau­chen sind klar defi­nier­te Zie­le einer­seits und Geduld ande­rer­seits. Das neue Mit­ein­an­der muss wach­sen dür­fen, denn nur so gelan­gen wir Stück für Stück hin zu einer finan­zier­ba­ren und lebens­wer­ten Gesell­schaft des lan­gen Lebens.“

Arbeit an der Basis

Der Schwer­punkt ihrer Arbeit liegt der­zeit in der Gestal­tung von Senio­ren­work­shops und Vor­trä­gen sowie in der Beglei­tung der Senio­ren­be­auf­trag­ten und inter­es­sier­ten Ehren­amt­li­chen – alles in enger Koope­ra­ti­on mit dem Frei­wil­li­gen­bü­ro Cari­Thek. Zudem setzt sich Sina Wicht dafür ein, ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment in jedem Alter zu för­dern und so die Selbst­hil­fe­kräf­te unse­rer Gesell­schaft zu stär­ken. Lang­fri­sti­ges Ziel ist es dabei, Raum für eine leben­di­ge Begeg­nung und Unter­stüt­zung zwi­schen den Gene­ra­tio­nen zu schaffen.