Gesundheitsamt rät: Impfen nicht vergessen!

Die Entwicklung und der Einsatz von Impfungen haben dazu geführt, dass übertragbare Krankheiten in ganz erheblichem Umfang zurückgedrängt worden sind. „Dennoch werden oftmals Impfungen einfach vergessen, so dass Lücken entstehen,“ so Dr. Winfried Strauch, Leiter des Gesundheitsamtes Bamberg. „Das hat zur Folge, dass beispielsweise nur rund 30 Prozent der Senioren einen Impfschutz gegen Diphtherie aufweisen. Dabei führt die konsequente Impfung nicht nur zu einer Herdimmunität, die die gesamte Bevölkerung vor den entsprechenden Infektionskrankheiten schützt, sondern stellt auch für das einzelne Individuum einen Schutz vor der Erkrankung dar.“

Aus diesem Grund wird aktuell die Impfung gegen Keuchhusten für alle Erwachsenen empfohlen. Hierzu soll bei Impfungen gegen Diphtherie und/oder Wundstarrkrampf ein Kombinationsimpfstoff gewählt wird, der auch die Keuchhusten-Komponente enthält. So ist sichergestellt, dass Eltern oder Großeltern einen Säugling nicht anstecken können. Denn: je jünger der Säugling desto gefährlicher ist der Keuchhusten.

Eine ähnliche Empfehlung wird auch für die Impfung gegen das „humane Papillomvirus“ ausgesprochen, gegen das alle 12- bis 17-jährigen Mädchen geimpft werden sollen. Mit dieser Impfung kann Gebärmutterhalskrebs, der durch diese Viren verursacht werden kann, verhindert werden.

Die genannten Impfungen gehören zum Leistungskatalog der Krankenversicherungen. Sucht man den Arzt nur wegen einer Impfung auf, ist auch keine Praxisgebühr fällig.