Erz­bi­schof Schick in Bolivien

Erz­bi­schof Schick bereist zwölf Tage lang das süd­ame­ri­ka­ni­sche Land

(bbk) Zu einer zwölf­tä­gi­gen Rei­se nach Boli­vi­en ist Erz­bi­schof Lud­wig Schick am Mitt­woch (18. August 2010) auf­ge­bro­chen. Er trifft mit Bischö­fen, Prie­stern, in der Mis­si­on täti­gen Frau­en und Män­nern aus dem Erz­bis­tum Bam­berg und mit ein­hei­mi­scher Bevöl­ke­rung zusam­men, außer­dem besucht er meh­re­re pasto­ra­le Pro­jek­te in den Erz­dizö­e­sen Coch­abam­ba, Sucre und San­ta Cruz de la Sierra.

In Coch­abam­ba nimmt Erz­bi­schof Schick unter ande­rem an den Fei­er­lich­kei­ten zum 25-jäh­ri­gen Bestehen des Kate­chi­sten­zen­trums Cade­ca teil, das der aus dem Erz­bis­tum Bam­berg stam­men­de Pfar­rer Man­fred Rauh auf­ge­baut hat, und trifft Erz­bi­schof Tito Solari.

Außer­dem weiht Schick die neue Vier­zehn­hei­li­gen-Kir­che in Puer­to Rico ein. Bei sei­nem ersten Besuch in Boli­vi­en vor zwei Jah­ren sicher­te der Bam­ber­ger Erz­bi­schof sei­nem Amts­bru­der Bischof Anto­nio Rei­mann OFM vom Mis­si­ons­ge­biet der Fran­zis­ka­ner in Boli­vi­en finan­zi­el­le Unter­stüt­zung beim Bau einer neu­en Kir­che mit Gemein­de­zen­trum zu, „die ich jetzt ein­wei­hen kann und die Vier­zehn­hei­li­gen heißt, wor­über ich mich sehr freue“. Dar­über hin­aus kommt Schick mit Kar­di­nal Ter­razas, San­ta Cruz, zusam­men. In der Erz­diö­ze­se Sucre trifft Schick Weih­bi­schof Adol­fo Bitt­schi und besich­tigt pasto­ra­le Projekte.

Katho­li­sche Kir­che ver­mit­telt zwi­schen Staat und Bevölkerung

Zusam­men mit Unter­stüt­zern des Mis­si­ons­krei­ses Ayo­pa­ya, Prä­lat Alo­is Albrecht, dem lang­jäh­ri­gen Gene­ral­vi­kar von Bam­berg, Welt­kir­chen­re­fe­rent Adal­bert Kopp, dem Erz­bi­schöf­li­chen Refe­ren­ten Nor­bert Jung und wei­te­ren Ver­tre­tern aus der frän­ki­schen Erz­diö­ze­se wird Schick auch Pro­jek­te besu­chen, die von Frau­en und Män­nern aus dem Erz­bis­tum Bam­berg gelei­tet wer­den. „Es ver­dient viel Aner­ken­nung“, so Erz­bi­schof Schick, „dass unse­re Mis­sio­na­re schon so lan­ge eine gute, aner­kann­te und frucht­ba­re Arbeit in Boli­vi­en lei­sten. Sie haben den Boli­via­nern Aus­bil­dung ermög­licht und Impul­se gege­ben, die sie jetzt selbst­stän­dig und erfolg­reich wei­ter­füh­ren.“ Schick wei­ter: „Die Men­schen in Boli­vi­en sind vol­ler Ener­gie, sie möch­ten trotz Armut und oft ungün­sti­ger sozia­ler, kli­ma­ti­scher und wirt­schaft­li­cher Vor­aus­set­zun­gen das Land vor­an­brin­gen.“ Die Men­schen dort sei­en dank­bar für die Pro­jek­te deut­scher Hilfs­wer­ke in ihrem Land. „Wir Deut­schen müs­sen uns auch wei­ter­hin in Süd­ame­ri­ka enga­gie­ren mit finan­zi­el­ler und per­so­nel­ler Unter­stüt­zung. Das geschieht bereits durch Prie­ster, Ordens­leu­te und vie­le Lai­en, die mit der ein­hei­mi­schen Bevöl­ke­rung gut zum Wohl der Boli­via­ner zusam­men­ar­bei­ten.“ Es müs­se aber auch in Zukunft noch viel getan werden.

Als Vor­sit­zen­der der Kom­mis­si­on Welt­kir­che der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz kennt der Bam­ber­ger Erz­bi­schof die Not­wen­dig­keit, in dem süd­ame­ri­ka­ni­schen Land zu helfen.

„Boli­vi­en ist ein Schwer­punkt­land der deut­schen Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit, und die Früch­te der Arbeit der Hilfs­wer­ke wie Adve­ni­at, Mise­re­or und dem Kin­der­mis­si­ons­werk ‚Die Stern­sin­ger’ kön­nen sich sehen las­sen. Das alles zeigt, wie wich­tig und erfolg­reich das Enga­ge­ment der Kir­che in Ent­wick­lungs­län­dern ist.“