MdL Thor­sten Glau­ber: Ein­hei­mi­schen­mo­del­le sichern bezahl­ba­res Bau­land auch in hoch­prei­si­gen Regionen

Die Freie Wäh­ler Land­tags­frak­ti­on setzt sich mit einer par­la­men­ta­ri­schen Initia­ti­ve dafür ein, dass die deut­schen Ein­hei­mi­schen­mo­del­le erhal­ten blei­ben, bei denen die orts­an­säs­si­ge Bevöl­ke­rung, spe­zi­ell jun­ge Fami­li­en, von ihrer Kom­mu­ne Bau­land gün­sti­ger als auf dem frei­en Markt kau­fen kön­nen. Thor­sten Glau­ber, MdL der Frei­en Wäh­ler aus Pinz­berg, for­der­te die Staats­re­gie­rung auf, sich bei der Bun­des­re­gie­rung und der Euro­päi­schen Uni­on für die Bei­be­hal­tung der Ein­hei­mi­schen­mo­del­le einzusetzen.

Glau­ber: „Die baye­ri­schen Ein­hei­mi­schen­mo­del­le haben sich seit vie­len Jah­ren bewährt und sind Teil der grund­ge­setz­lich geschütz­ten kom­mu­na­len Selbst­ver­wal­tung. Mit ihnen gelingt es viel­fach, gera­de jun­ge Ein­hei­mi­sche und Fami­li­en, die eine gewis­se Zeit im Ort ansäs­sig sind, durch gün­sti­ges Bau­land in der Gemein­de zu hal­ten.“ Jüng­stes von meh­re­ren Bei­spie­len im Land­kreis Forch­heim: Doben­reuth. Hier wer­den aktu­ell in einem Neu­bau­ge­biet 6–8 der 40 Bau­plät­ze nach dem Ein­hei­mi­schen­mo­dell ver­ge­ben. Neben der Orts­an­säs­sig­keit spie­len viel­fach auch sozia­le Grün­de, wie Wohn­ort­nä­he, Ver­eins­zu­ge­hö­rig­keit, Ein­kom­men, Ver­mö­gens­ver­hält­nis­se, die fami­liä­re Situa­ti­on, ins­be­son­de­re die Anzahl der Kin­der sowie vor­han­de­ner Grund­be­sitz eine Rol­le. Unter Ande­rem wird z. B. auch in Forch­heim, Pretz­feld, Wei­ßen­ohe und Hal­lern­dorf auf die­se Wei­se gün­sti­ges Bau­land angeboten.

Den Vor­wurf der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on, Orts­an­säs­si­ge wür­den wegen der Ein­hei­mi­schen­mo­del­le gegen­über Gebiets­frem­den und Aus­län­dern bevor­zugt, lässt Glau­ber nicht gel­ten. Schließ­lich ver­blie­ben bay­ern­weit immer noch mehr als 90 Pro­zent der Grund­stücke am Ort frei ver­äu­ßer­bar. Die Ein­hei­mi­schen­mo­del­le knüpf­ten an der Orts­an­säs­sig­keit und nicht an der Staats­an­ge­hö­rig­keit an. Des­we­gen sei­en sie wich­tig, um gewach­se­ne und aus­ge­wo­ge­ne Bevöl­ke­rungs­struk­tu­ren, gera­de im länd­li­chen Raum, zu erhal­ten und die Abwan­de­rung jun­ger Fami­li­en in preis­gün­sti­ge­re Regio­nen zu ver­hin­dern, so Glauber.