MdL Edu­ard Nöth: „Die Char­ta der Hei­mat­ver­trie­be­nen ist Zei­chen der Mensch­lich­keit und mora­li­sches Fundament“

Die Char­ta der deut­schen Hei­mat­ver­trie­be­nen, die am 5. August 1950 ver­ab­schie­det wur­de, bezeich­net der Forch­hei­mer CSU – Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Edu­ard Nöth als „mora­li­sches Fun­da­ment, das bis zum heu­ti­gen Tag trägt und für Euro­pa unver­zicht­bar ist“. Die Ver­trie­be­nen hät­ten sich in einem Akt der Selbst­über­win­dung damals für den Weg des Frie­dens und Mit­ein­an­ders entschieden.

Auf den Tag vor 60 Jah­ren hat­ten die Ver­trie­be­nen­ver­bän­de in Stutt­gart ihre Char­ta unter­zeich­net, in der sie einer­seits das Recht auf Hei­mat for­der­ten, ande­rer­seits aber einen Gewalt­ver­zicht erklär­ten und Rache und Revan­che abschwo­ren. Damit hät­ten die Ver­trie­be­nen einen gro­ßen Bei­trag für eine fried­li­che und sta­bi­le Nach­kriegs­ord­nung geleistet.

Nöth wür­dig­te die Char­ta als „Zei­chen der Mensch­lich­keit“: „Das waren zukunfts­wei­sen­de, ver­söh­nen­de Wor­te – und das in einer Zeit, in der die Hei­mat­ver­trie­be­nen vor den Trüm­mern eines Lebens, einer Exi­stenz, buch­stäb­lich vor dem Nichts stan­den. Die­ses Euro­pa, das Sie damals beschrie­ben haben, ist Wirk­lich­keit gewor­den. Und die­ses Euro­pa hat uns in den ver­gan­ge­nen Jah­ren viel gege­ben: Frie­den, Frei­heit, Sicher­heit und Wohl­stand“, so der CSU-Politiker.

Edu­ard Nöth dank­te in die­sem Zusam­men­hang auch allen Hei­mat­ver­trie­be­nen und Flücht­lin­gen, die im Land­kreis Forch­heim eine neue Hei­mat gefun­den haben, für ihre Auf­bau­lei­stung, für Ihre Ideen und ihren Fleiß. Stadt und Land­kreis Forch­heim sei­en durch die Hei­mat­ver­trie­be­nen auch in ihrer Viel­fäl­tig­keit berei­chert worden.