Schwe­rer Klet­ter­un­fall in der Frän­ki­schen Schweiz

Klet­te­rin ver­liert den Halt und stürzt ab

Schwer­ste Ver­let­zun­gen zog sich eine 32-Jäh­ri­ge aus dem Kreis Nürn­ber­ger Land am spä­ten Sonn­tag­nach­mit­tag bei einem Klet­ter­un­fall bei Wai­schen­feld zu. Die jun­ge Frau woll­te die „Auf­seß­ta­ler Süd­wand“ in der Nähe von Doos in der Frän­ki­schen Schweiz besteigen.

Als die Klet­te­rin ihre Siche­rung am ersten Fels­ha­ken ein­hän­gen woll­te, ver­lor sie den Halt und stürz­te meh­re­re Meter in die Tie­fe. Da die Zwi­schen­si­che­rung nicht ein­ge­hängt war, konn­te sie auch ihr gleich­alt­ri­ger Klet­ter­part­ner mit dem Seil nicht mehr auf­fan­gen. Die Klet­te­rin, die kei­nen Helm trug, schlug am Fuß des Fel­sens auf und zog sich schwer­ste Kopf­ver­let­zun­gen und eine Brust­korb­quet­schung zu. Ein Ret­tungs­hub­schrau­ber brach­te die Ver­un­fall­te ins Kli­ni­kum Bay­reuth. Am Unfall­ort war ein spe­zi­ell für die Bear­bei­tung von sog. „Klet­ter­un­fäl­len“ aus­ge­bil­de­ter Beam­ter der Poli­zei Bay­reuth. Fremd­ver­schul­den liegt nicht vor.

Kurio­ser­wei­se kam ein Ange­hö­ri­ger der Berg­wacht, der zum Unfall­ort geeilt war, selbst ins Strau­cheln und stürz­te bei den Ber­gungs­ar­bei­ten an der stei­len Wand. Der „Berg­wacht­ler“ kugel­te sich eine Schul­ter aus und ver­letz­te sich zusätz­lich leicht am Kopf.