Die alte Gar­de kracht auf: „Hoo­ters“ auf dem Ster­nen­fe­sti­val in Buttenheim

Die Hooters

Die Hoo­ters

30 Jah­re auf der Büh­ne und bes­ser denn je: Die US-ame­ri­ka­ni­sche Rock­band aus Phil­adel­phia spiel­te vor knapp 500 jubeln­den Fans ein Kon­zert der Super­la­ti­ve. Nach so vie­len Jah­ren ist die Rock’n’Roll-Maschine der 6‑köpfigen Band per­fekt ein­ge­fah­ren und läuft wie ein Uhr­werk – der Enthu­si­as­mus auf der Büh­ne ist so groß wie die Begei­ste­rung im Publi­kum. Das Sah­ne­häub­chen: ein aus­ge­zeich­ne­ter Sound, Kudos an das Tech­nik-Team: So muss das sein.

Die „Hoo­ters“, deren Akti­vi­tä­ten und auch Erfol­ge sich seit den 90er Jah­ren zuneh­mend nach Euro­pa ver­la­ger­ten, sind in Deutsch­land vor allem durch ihre Hits „All You Zom­bies“, „John­ny B.“ und „Satel­li­te“ bekannt. Von eini­gen ihrer Songs gibt es deut­sche Ver­sio­nen, die in Zusam­men­ar­beit mit Heinz Rudolf Kun­ze und der köl­ner Grup­pe „Erd­mö­bel“ entstanden.

Eric Bazilian und Tommy Williams

Eric Bazi­li­an und Tom­my Williams

Eric Bazi­li­an (Gesang, Gitar­re, Man­do­li­ne, Saxo­fon, Flö­te), Rob Hyman (Gesang, Ham­mond­or­gel, Akkor­de­on, Key­board, Melo­di­ca), David Uosik­ki­nen (Schlag­zeug, Per­cus­sion), John Lil­ley (Gitar­re, Man­do­li­ne, Gesang, seit 1983) und Fran Smith, Jr. (Bass, Gesang, seit 1988) wer­den auf die­ser Tour ver­stärkt durch Tom­my Wil­liams (Gitar­re, Man­do­li­ne). Wil­liams war ursprüng­lich als Vertretung/​Unterstützung für den an der Schul­ter ver­letz­ten Eric Bazi­li­an vor­ge­se­hen, doch nach des­sen Gene­sung lud ihn die Band ein, die Tour mit ihnen fort­zu­set­zen „becau­se we had so much fun together“.

Ein wah­res Wort. Der Spaß der Musi­ker ist offen­sicht­lich groß, und so springt bald der Fun­ke über auf das Publi­kum. Die mei­sten ken­nen die Songs in-und-aus­wen­dig und sin­gen mit, und beson­ders die deut­schen Tex­te kom­men gut an. Die Hoo­ters haben eine brand­neue EP im Gepäck: „Five by Five“, wel­che zum aller­er­sten Mal einen Song ent­hält, der von vorn­her­ein in deut­scher Spra­che geschrie­ben wur­de – nur der Titel ist eng­lisch: „Pis­sing in the Rhine“ …

„Pis­sing in the Rhi­ne“ kann man übri­gens gra­tis her­un­ter­la­den (als .mp3) auf der Home­page der Hoo­ters.

Eric Bazilian, John Lilley und Rob Hyman

Eric Bazi­li­an, John Lil­ley und Rob Hyman

Die begei­ster­te Men­ge ent­ließ die Band erst nach vier Zuga­ben, unter ande­rem zwei Songs wel­che die Hoo­ters für ande­re Künst­ler geschrie­ben haben: „One of us“ (für Joan Osbor­ne) und „Time after Time“ (für Cin­dy Lau­per). Alles in allem: Eines der besten Kon­zer­te seit lan­gem, ungelogen.

Auf dem Ster­nen­fe­sti­val spiel­ten die­ses Jahr außer den Hoo­ters bereits Die­ter Tho­mas Kuhn, Haind­ling, The Base­balls, Wecker & Wader und Pur (die spie­len grad). Mit der Reg­gae-/Dan­ce­hall-/Hip-Hop-Musik­grup­pe „Cul­cha Can­de­la“ aus Ber­lin geht das Festi­val am Mon­tag zu Ende.