FDP Bam­berg schiebt Nacht­zug nach Bau­nach und Recken­dorf an

Der FDP-Kreis­ver­band hat sich für eine bes­se­re Zug­ver­bin­dung des Bau­n­ach­ta­les nach Bam­berg eingesetzt

Nach­dem von zahl­rei­chen Jugend­li­chen aus den Gemein­den Bau­nach, Recken­dorf, Rent­weins­dorf und Ebern immer wie­der beklagt wor­den ist, dass es abends nach dem Besuch von Ver­an­stal­tun­gen in Bam­berg nicht mehr mög­lich ist, mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln wie­der zurück­zu­kom­men, haben sich die FDP-Kreis­ver­bän­de Bam­berg und Hass­ber­ge gemein­sam in den letz­ten Wochen inten­siv beim baye­ri­schen Wirt­schafts- und Ver­kehrs­mi­ni­ster Mar­tin Zeil (FDP) dafür ein­ge­setzt, dass noch ein Spät­zug auf der Bahn­strecke ver­keh­ren soll. Bis­lang fährt der letz­te Zug von Bam­berg zurück nach Bau­nach, Recken­dorf und Ebern um 21.46 Uhr. Staats­mi­ni­ster Mar­tin Zeil hat nun in einem Brief an die FDP-Ver­tre­ter zuge­sagt, dass ab 12. Juni 2011 noch täg­lich ein Spät­zug von Bam­berg nach Ebern fah­ren wird, Abfahrt in Bam­berg um 22.55 Uhr, Ankunft in Ebern um 23.25 Uhr.

„Wäh­rend es bis­lang in der Regel zeit­lich prak­tisch nicht mög­lich war, am Abend eine Thea­ter­vor­stel­lung, ein Kon­zert oder eine Kino­vor­stel­lung in Bam­berg zu besu­chen und anschlie­ßend wie­der mit dem Zug zurück­zu­fah­ren, wird dies ab 2011 mög­lich wer­den“, freut sich Bam­bergs FDP-Orts­vor­sit­zen­der Mar­tin Pöh­ner in einer Pres­se­mit­tei­lung. Davon wer­den nicht nur Jugend­li­che, son­dern Men­schen aller Alters­grup­pen pro­fi­tie­ren. „Gera­de auch für älte­re Men­schen wer­den sich dadurch ganz neue Mög­lich­kei­ten erge­ben auch abends mobil zu sein. So wird das reich­hal­ti­ge Ver­an­stal­tungs­an­bot in der Welt­kul­tur­er­be­stadt für alle Men­schen in unse­rer Regi­on viel stär­ker nutz­bar“, meint Pöhner.

Tech­nisch wird die Ver­bes­se­rung des Fahr­plans so umge­setzt, dass die Zug­gar­ni­tur dann über Nacht in Ebern abge­stellt wird, so dass kei­ne unnö­ti­gen Leer­fahr­ten entstehen.

Der Bam­ber­ger FDP-Kreis­vor­sit­zen­de Jobst Gieh­ler sieht in der Ver­bes­se­rung der Zug­ver­bin­dung nach Bam­berg eine nach­hal­ti­ge Stär­kung des Bau­n­ach­ta­les: „Damit gewin­nen Bau­nach, Recken­dorf und die gan­ze Umge­bung als Wohn- und Wirt­schafts­stand­ort deut­lich an Attrak­ti­vi­tät.“ Dadurch lie­ßen sich die Vor­tei­le des Lebens im länd­li­chen Raum mit den Annehm­lich­kei­ten einer grö­ße­ren Stadt wie Bam­berg gut ver­bin­den. Gera­de für Fami­li­en wer­de es so noch attrak­ti­ver in Bau­nach, Recken­dorf und Umge­bung zu woh­nen. Aber auch für Wirt­schafts­un­ter­neh­men sei­en sol­che Stand­ort­fak­to­ren von ent­schei­den­der Bedeu­tung, so Gieh­ler. „Bei der Fra­ge, wo sich ein Unter­neh­men ansie­delt, spielt es auch eine wich­ti­ge Rol­le, wie groß das Frei­zeit­an­ge­bot in einer Regi­on für die Mit­ar­bei­ter ist. Dadurch, dass sich nun ab 2011 das abend­li­che Ange­bot in Bam­berg für die Bau­n­a­cher und Recken­dor­fer noch bes­ser nut­zen lässt, stärkt dies mit­tel- und lang­fri­stig auch den Wirt­schafts­stand­ort Bau­n­ach­tal“, erläu­tert Giehler.

Gieh­ler betont, dass es ein zen­tra­les Anlie­gen der FDP sei, den länd­li­chen Raum mit sei­nen mit­tel­stän­di­schen Struk­tu­ren nach­hal­tig zu stär­ken. Er erin­nert dar­an, dass Bay­erns FDP-Wirt­schafts­mi­ni­ster Mar­tin Zeil seit sei­nem Amts­an­tritt auch den Aus­bau der Inter­net­ver­bin­dun­gen in den länd­li­chen Regio­nen Bay­erns mas­siv vor­an­ge­trie­ben hat. Von den För­der­gel­dern der aktu­el­len Breit­band-Initia­ti­ve Bay­ern pro­fi­tie­ren bekannt­lich auch zahl­rei­che Gemein­den im Land­kreis Bamberg.