Erz­bi­schof Schick sen­det Frau­en und Män­ner als Pasto­ral- und Gemein­de­re­fe­ren­ten sowie Reli­gi­ons­leh­rer aus

„Mis­si­on, Neue­van­ge­li­sa­ti­on und Fern­ste­hen­den­pa­sto­ral sind spe­zi­fi­sche Auf­ga­ben von Lai­en im pasto­ra­len Dienst.“

(bbk) „Die beson­de­re Auf­ga­be von Pasto­ral- und Gemein­de­re­fe­ren­tin­nen und –refe­ren­ten sowie Reli­gi­ons­leh­re­rin­nen und –leh­rern muss die Fern­ste­hen­den-Seel­sor­ge und die Evan­ge­li­sa­ti­on sein.“ Das waren die zen­tra­len Wor­te des Bam­ber­ger Erz­bi­schofs Lud­wig Schick bei der Sen­dungs­fei­er für Pasto­ral- und Gemein­de­re­fe­ren­tin­nen und –refe­ren­ten und der Über­ga­be der Mis­sio Cano­ni­ca am Frei­tag­abend, 16. Juli 2010, im Bam­ber­ger Dom.

„Sie sol­len Kon­zep­te ent­wickeln, wie Men­schen heu­te für den Glau­ben inter­es­siert wer­den kön­nen, wie Fern­ste­hen­de in die Nähe geholt wer­den, wie Men­schen, die sich abge­wandt haben, wie­der zurück­ge­führt wer­den kön­nen.“ Die Ver­tie­fung des Glau­bens, z. B. im schu­li­schen Reli­gi­ons­un­ter­richts, oder bei der Vor­be­rei­tung der Erst­kom­mu­ni­on und Fir­mung sei­en wei­te­re beson­de­re und her­aus­for­dern­de Auf­ga­ben der Lai­en im pasto­ra­len Dienst. Schick: „Die Berei­che­rung unse­rer Gesell­schaft mit den Wer­ten und der Spi­ri­tua­li­tät des Evan­ge­li­ums in all ihren Struk­tu­ren – Ehe und Fami­lie, Arbeits­welt, Bil­dung, Sozi­al­we­sen, Medi­en und Frei­zeit – gehö­ren eben­falls zu den Schwer­punk­ten ihres pasto­ra­len Dienstes.“

Neun Frau­en und Män­nern wur­de wäh­rend des Got­tes­dien­stes die Mis­sio Cano­ni­ca (kirch­li­che Lehr­erlaub­nis für katho­li­schen Reli­gi­ons­un­ter­richt) ver­lie­hen und die haupt­amt­li­chen Theo­lo­gen wur­den in ihren seel­sor­ger­li­chen Ein­satz im Erz­bis­tum aus­ge­sandt. Schick wür­dig­te das Enga­ge­ment: „Sie erklä­ren gera­de in den schwie­ri­gen Zei­ten für die Kir­che, aber auch für unse­re Gesell­schaft, Ihre Bereit­schaft, in den pasto­ra­len Dienst ein­zu­tre­ten und sich sen­den zu las­sen.“ An das oft zitier­te Wort von Karl Rah­ner erin­nernd – „Der Christ der Zukunft wird ein Mysti­ker sein, oder er wird nicht sein“ – mahn­te der Erz­bi­schof an, dass gera­de die­je­ni­gen, die im pasto­ra­len Dienst stün­den, Mysti­ker sein müss­ten, Men­schen, die aus der unmit­tel­ba­ren Begeg­nung mit Gott und Jesus Chri­stus leb­ten. „Mysti­ker sind auch stand­fest in schwie­ri­gen Zei­ten, denn sie ver­kün­di­gen die befrei­en­de Bot­schaft des Evan­ge­li­ums aus per­sön­li­cher Erfah­rung.“ Von die­ser Kraft könn­ten alle Men­schen viel für ihr eige­nes Leben über­neh­men, beton­te der Erz­bi­schof. An die Kan­di­da­ten gewandt, sag­te er: „Wer­den Sie Mysti­ker, wer­den Sie Mis­sio­na­re und wer­den Sie gute Theo­lo­gen, die als Reli­gi­ons­leh­re­rin­nen und ‑leh­rer sowie als Gemein­de- und Pasto­ral­re­fe­ren­tin­nen und ‑refe­ren­ten einen sinn-vol­len und wich­ti­gen Dienst in Kir­che und Gesell­schaft tun.“