MdB Schar­fen­berg: „Pfle­ge muss Chef­sa­che sein“

Anläss­lich der Absa­ge der baye­ri­schen Sozi­al­mi­ni­ste­rin Frau Chri­sti­ne Hadert­hau­er an den Nürn­ber­ger Pfle­ge­stamm­tisch erklärt Eli­sa­beth Schar­fen­berg MdB, baye­ri­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Spre­che­rin für Pfle­ge- und Altenpolitik:

Pfle­ge ist eines der zen­tra­len The­men unse­rer Gesell­schaft und wird es mit Blick auf den demo­gra­fi­schen Wan­del auch blei­ben. Augen­schein­lich stellt das The­ma für Sozi­al­mi­ni­ste­rin Hadert­hau­er kei­ne Prio­ri­tät dar. Anson­sten ist die grund­sätz­li­che Absa­ge aller zukünf­ti­gen Ein­la­dun­gen des Nürn­ber­ger Stamm­ti­sches zugun­sten ande­rer Festi­vi­tä­ten nicht nachvollziehbar.

Man kann durch­aus den Ter­min­druck der baye­ri­schen Mini­ste­rin ver­ste­hen aber nicht, dass sie sich gene­rell verwehrt.

Denn der Nürn­ber­ger Pfle­ge­stamm­tisch ist ein Gesprächs­fo­rum, das Exper­ten und Exper­tin­nen, im Berufs­feld Pfle­ge Täti­ge wie auch Bür­ge­rin­nen und Bür­ger erreicht. Die Pro­ble­me in der Pfle­ge sind auch nicht über­all die glei­chen. In Fran­ken sind es ande­re als in Ober­bay­ern oder in der Ober­pfalz. Aus die­sem Grun­de ist es wich­tig den Akteu­ren und Betrof­fe­nen vor Ort Gehör zu schen­ken. Sich die­sem Aus­tausch zu ver­weh­ren ist nicht nach­voll­zieh­bar und zeugt von „pfle­ge­po­li­ti­scher Ignoranz“.

Das poli­ti­sche Man­dat ver­pflich­tet dazu, sich den Fra­gen und Anlie­gen der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zu stel­len. Umso unver­ständ­li­cher ist die Reak­ti­on von Sozi­al­mi­ni­ste­rin Hadert­hau­er auf die Ein­la­dung des Nürn­ber­ger Pflegestammtisches.