„Koor­di­nie­rungs­stel­len Frü­he Kind­heit“ in Stadt und Land­kreis Bamberg

v.L. Landrat Denzler, Mitarbeiter der KoKi, OB Starke

v.L. Land­rat Denz­ler, Mit­ar­bei­ter der KoKi, OB Starke

„Gemein­sam für einen guten Start ins Kin­der­le­ben“ – dies ist das Mot­to der neu­en „Koor­di­nie­rungs­stel­len Frü­he Kind­heit“, kurz „KoKi“. Seit Herbst 2009 gibt es in Stadt und Land­kreis Bam­berg jeweils eine Anlauf­stel­le spe­zi­ell für wer­den­de Eltern und Fami­li­en mit Klein­kin­dern im Alter von 0–3 Jah­ren. Für Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke stel­len die KoKis ein wich­ti­ges Ange­bot in der Fami­li­en­re­gi­on Bam­berg dar. „Wir wol­len, dass gera­de jun­ge Fami­li­en sich bei uns wohl­füh­len und in allen Belan­gen die not­wen­di­ge Unter­stüt­zung erfah­ren“ so Starke.

Erklär­tes Ziel der KoKis ist es, die „frisch­ge­backe­nen Eltern“ mit Tipps und Infor­ma­tio­nen für die neue Fami­li­en­pha­se zu ver­sor­gen. „Mit der Geburt eines Kin­des beginnt für die gan­ze Fami­lie ein neu­er Lebens­ab­schnitt“, so Land­rat Dr. Gün­ther Denz­ler. „Es muss ein neu­er Rhyth­mus im Fami­li­en­le­ben gefun­den wer­den, auch wenn bereits Kin­der da sind. Dies stellt die Eltern immer vor neue Herausforderungen.“

Die Fra­gen, die die Eltern beschäf­ti­gen sind viel­fäl­tig. Häu­fi­ge The­men sind die Ent­wick­lung und die För­de­rung des Kin­des aber auch Unsi­cher­hei­ten bei Anträ­gen oder Behör­den­kon­tak­ten. Hier bie­ten die Koor­di­nie­rungs­stel­len ihre Unter­stüt­zung an. „Unser Ange­bot ist völ­lig unver­bind­lich, kosten­los und abso­lut ver­trau­lich. Man kann sich auch jeder­zeit anonym an uns wen­den“ stel­len die Sozi­al­päd­ago­gin­nen Ellen Höhn und Karin Gott­wald von der KoKi der Stadt Bam­berg her­aus. Bei Bedarf bekom­men die Eltern Emp­feh­lun­gen zu wei­te­ren Bera­tungs­dien­sten oder Infor­ma­tio­nen über Ange­bo­te für Babys und Klein­kin­der in ihrer Nähe.

Dazu haben es sich die KoKis zur Auf­ga­be gemacht die Ange­bo­te aller Akteu­re im Bereich der frü­hen Kind­heit, wie zum Bei­spiel der Gesund­heits­hil­fe, der Fami­li­en­bil­dung, der Bera­tungs­dien­ste, der Kin­der­gär­ten und der Jugend­hil­fe bes­ser zu ver­net­zen. D.h. die bereits vor Ort zur Ver­fü­gung ste­hen­den Unter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten sol­len gebün­delt, und damit den Eltern bes­ser zugäng­lich gemacht wer­den. Es wird wei­ter ange­strebt die Kom­mu­ni­ka­ti­on aller in Fra­ge kom­men­den Stel­len, Insti­tu­tio­nen und Per­so­nen zu ver­bes­sern, und somit kur­ze Wege zu schaffen.

Die KoKi hat hier­bei eine Bera­tungs- und Navi­ga­ti­ons­funk­ti­on inne, die sowohl den Fami­li­en, als auch sämt­li­chen Netz­werk­part­nern zur Ver­fü­gung steht. Mit der Netz­werk­ar­beit wol­len sich die KoKis aber auch bei den Eltern bekann­ter machen. „Es ist uns ein wich­ti­ges Anlie­gen, dass unse­re Netz­werk­part­ner die Eltern über das Ange­bot infor­mie­ren und gege­be­nen­falls an die KoKi wei­ter­ver­mit­teln“ erklä­ren Ulri­ke Diehl und Mario Davids von der KoKi Bamberg-Land.

Hin­ter­grund für die Initia­ti­ve in Stadt und Land­kreis sind neue­ste For­schungs­er­geb­nis­se, wel­che auf die Bedeu­tung der ersten Lebens­jah­re hin­wei­sen. In der frü­hen Kind­heit wer­den die Wei­chen für die wei­te­re Ent­wick­lung des Kin­des gestellt. Die­se sen­si­ble Pha­se bedarf daher einer beson­de­ren Auf­merk­sam­keit. Vor­läu­fer der KoKis war ein Modell­pro­jekt, wel­ches in meh­re­ren Bun­des­län­dern, unter ande­rem auch in Bay­ern, zwei Jah­re lang erprobt wur­de. Die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung unter­stützt nun mit einem eigens auf­ge­leg­ten För­der­pro­gramm die bay­ern­wei­te Ein­füh­rung die­ser Koor­di­nie­rungs­stel­len. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen bei der KoKi Stadt Bam­berg unter 0951/87–1599 oder der KoKi Land­kreis Bam­berg unter 0951/85–222 oder unter www​.bam​berg​-fami​li​en​freund​lich​.de .