GRÜ­NE JUGEND Bay­reuth demon­striert für Gene­ra­tio­nen­ge­rech­tig­keit, nach­hal­ti­ge Finanz­po­li­tik und Zukunftsinvestitionen

„Staats­ver­schul­dung muss gestoppt werden!“

Grüne Jugend Bayreuth

Grü­ne Jugend Bayreuth

Mit ihrer Kund­ge­bung am Sams­tag setz­te die GRÜ­NE JUGEND Bay­reuth ein Zei­chen gegen die aus­ufern­de Staats­ver­schul­dung und for­dert eine nach­hal­ti­ge Finanz­po­li­tik. Um 10:00 Uhr zeig­te die Schul­den­uhr der GRÜ­NEN JUGEND Bay­reuth 1.691.500.000.000 Euro. Alle 45 Minu­ten erhöh­te sich der Stand um wei­te­re 10 Mil­lio­nen Euro.

Mit einem „Klotz“ am Bein und dem „Minus-Euro“, der mit – 15 968 € die Pro-Kopf-Ver­schul­dung eines jeden Bay­reu­ther Bür­gers im Jah­re 2008 (jüng­sten offi­zi­el­len Zah­len) akri­bisch vor­rech­net, sym­bo­li­sier­ten sie die Bela­stun­gen zukünf­ti­ger Gene­ra­tio­nen. Danach hat jeder, vom Klein­kind bis zum Greis, Schul­den in Höhe von 11 651 € beim Bund, 2 606 € im Frei­staat Bay­ern und 1711 € in der Stadt Bay­reuth. In den Zah­len von 2008 ist die Rekord­neu­ver­schul­dung von 65,2 Mil­li­ar­den Euro im Jahr 2010 noch nicht enthalten.

Für Tho­mas Zim­mer (24), Eco­no­mics-Stu­die­ren­der und Spre­cher der Grü­nen Jugend Bay­reuth hat dies nichts mehr mit Gene­ra­tio­nen­ge­rech­tig­keit zu tun: „Es kann nicht sein, dass wir Schul­den­ber­ge anhäu­fen und hof­fen, dass nach­fol­gen­de Gene­ra­tio­nen die­se abtra­gen kön­nen und wer­den. Schluss­end­lich sind Schul­den nichts ande­res als eine Besteue­rung in der Zukunft. Das jet­zi­ge Leben auf ‚Pump‘ kann spä­ter zu ernst­haf­ten Pro­ble­men füh­ren und schränkt die Hand­lungs­mög­lich­kei­ten des Staa­tes zuneh­mend ein.“

Für Han­nah Schlags (18), Schü­le­rin und Spre­che­rin der Grü­nen Jugend Bay­reuth, fehlt es vor allem an nach­hal­ti­gen Zukunfts­in­ve­sti­tio­nen: „Statt mehr für Bil­dung und Öko­lo­gie zu tun, steckt der Staat sei­ne Gel­der in unnö­ti­ge Sub­ven­ti­ons­pro­jek­te. Allei­ne der Bay­reu­ther Flug­ha­fen kostet den Steu­er­zah­ler jedes Jahr 300.000 – 400 000 €. Aus­ga­ben, von denen die Mehr­heit der Bay­reu­ther Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kei­nen Zusatz­nut­zen haben.“

Ste­phan Cle­mens (25), Geo­öko­lo­gie-Stu­die­ren­der und Spre­cher der Grü­nen Jugend Ober­fran­ken, ergänzt: „Wir müs­sen end­lich weg­kom­men vom Steu­er­sen­kungs­man­tra. Die FDP woll­te klei­ne­re und mitt­le­re Ein­kom­men ent­la­sten und sieht sich jetzt mit der Rea­li­tät kon­fron­tiert. Klei­ne Ein­kom­men zah­len zudem kei­ne Steu­ern. Wir wol­len ein ein­fa­ches, höhe­res und gerech­tes Steu­er­sy­stem, dazu gehört für uns eine zeit­lich befri­ste­te Ver­mö­gens­ab­ga­be und eine höhe­re Besteue­rung von Erbschaften.“

Die Reak­tio­nen auf die Schul­den­ak­ti­on waren unter­schied­lich. Manch einer war sich über die Höhe bereits bewusst, ande­re wie­der­um waren erstaunt. Die GRÜ­NE JUGEND Bay­reuth hat sich über die posi­ti­ve und offe­ne Reso­nanz der Bay­reu­ther Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sehr gefreut.