„Kar­ne­val der Tie­re“ in Peg­nitz und Betzenstein

Am kom­men­den Wochen­en­de erklingt in Peg­nitz und Bet­zen­stein als Kon­zert für Kin­der und Erwach­se­ne der popu­lä­re „Kar­ne­val der Tie­re“ von Camil­le Saint-Saens. Die Auf­füh­rung in Peg­nitz fin­det am Sams­tag, 10. Juli um 17 Uhr in der St. Bar­tho­lo­mä­us­kir­che statt. In Bet­zen­stein erklingt das Werk am Sonn­tag, 11. Juli um 15 Uhr in der Stadtpfarrkirche.

Die Kom­po­si­ti­on, die als „Gro­ße zoo­lo­gi­sche Fan­ta­sie“ am Faschings­diens­tag 1886 bei einem Kar­ne­vals­kon­zert in Paris urauf­ge­führt wur­de, erlangt bin­nen kür­ze­ster Zeit aller­größ­te Beliebt­heit. Sie wur­de so popu­lär, dass der Kom­po­nist ein Auf­füh­rungs­ver­bot ver­häng­te und die voll­stän­di­ge Ver­öf­fent­li­chung des Wer­kes ver­hin­der­te, damit es sei­nen Ruf als Kom­po­nist ern­ster Musik nicht schä­di­ge. Nur den „Schwan“ ließ er ver­öf­fent­li­chen und bald auch als Bal­lett auf­füh­ren. Doch bald nach sei­nem Tod wur­de der „Kar­ne­val der Tie­re“ erst­mals gedruckt und ist heu­te aus dem Kon­zert­le­ben nicht mehr wegzudenken.

Der „Kar­ne­val der Tie­re“ erklingt in Peg­nitz und Bet­zen­stein als Orgel­be­ar­bei­tung von Hans Peter Kort­mann. In 14 Sät­zen tre­ten die unter­schied­lich­sten Tie­re auf: Löwen, Hen­nen und Häh­ne, Maul­esel, Schild­krö­ten, der Ele­fant, die Mee­res­be­woh­ner, der Kuckuck und die Vögel und der Schwan. Saint-Saens nimmt aber auch Zeit­er­schei­nun­gen des 19. Jahr­hun­derts aus Korn. So gehö­ren in den Kreis der Tie­re auch „Wesen mit lan­gen Ohren“, Fos­si­li­en, bei denen popu­lä­re Melo­dien aus alter Zeit vom „Mor­gen kommt der Weih­nachts­mann“ bis zur „Mar­seil­lai­se“ erschei­nen und die Pia­ni­sten als beson­de­re Sor­te von ver­bohr­tem Getier.

Ulri­ke Schoe­nau­er spricht ver­bin­den­de Tex­te, Jörg Fuhr spielt den Orgel­part. Der Ein­tritt ist frei. Platz­re­ser­vie­rung unter der Tele­fon­num­mer 09241–6086 wird erbe­ten, da die Plät­ze auf den Orgel­em­po­ren begrenzt sind.