Gipfeltreffen der drei Schweizen in Berlin

v.l.: MdB Marlene Mortler, Staatsministerin Emilia Müller, Landrat Reinhradt Glauber, Kirschenkönigin Michaela I., Franz-Xaver Bauer, Ministerpräsident Stanislaw Tillich, MdL Thorsten Glauber

Schweizer Tourismusgipfel

Im Rahmen einer von den Organisatoren als „Schweizer Tourismusgipfel“ betitelten Veranstaltung wurde der Startschuss für eine wieder auflebende lockere Arbeitsgemeinschaft zwischen der Fränkischen, der Sächsischen und der „echten“ Schweiz gegeben.

Die „Mutter“ aller mehr als 180 weltweit bekannten Schweizen konnte gemeinsam mit dem Tourismusverband Sächsische Schweiz und der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz ca. 250 Gäste aus der Bundesdeutschen Tourismuspolitik, Medienwelt und aus der Berliner Reisebranche in der Bayerischen Vertretung in Berlin begrüßen.

Langjährige Verbindung der drei Schweizen

Mit diesem Event soll eine Anfang der 90er Jahre begonnene Verbindung der drei Schweizen wieder aufgenommen und intensiviert werden. Bereits 1992 stellte der damalige Tourismuschef der Schweiz, Walter Leu, im Rahmen eines kleinen Festaktes vor der Tourismuszentrale in Ebermannstadt einen Wegweiser mit der Kilometerangabe 419 bis in die Schweizer Bundeshauptstadt Bern auf. An die Zusammenarbeit mit der Sächsischen Schweiz erinnert ein Sandstein aus dem Elbsandsteingebirge. 1992 wurde auch in Bern vor dem Bundeshaus ein Kiesbett mit Steinen aus weltweit 50 Städten installiert, darunter natürlich auch ein Dolomitstein aus der Fränkischen Schweiz. Auf einer großen Weltkarte sind die Standorte der 50 Schweizen dargestellt.

Verstärkung der Zusammenarbeit

Um diese Kooperation wieder zu verstärken, trafen sich vor zwei Jahren der damalige Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, der Vorsitzende des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz, Klaus Brähmig (z. Zt. Vorsitzender des Tourismusausschusses im Deutschen Bundestag), mit seinem Geschäftsführer Tino Richter sowie Franz-Xaver Bauer von der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz um Gedanken über eine Intensivierung der Zusammenarbeit zu entwickeln. Dieses „Wollen“ wurde auch von der Schweizer Tourismusorganisation positiv aufgenommen und kurze Zeit später liefen bereits die Vorbereitungen für das „Schweizer Gipfeltreffen“ an.

Schweizer Gipfeltreffen in der Bayerischen Vertretung

Stellvertretend für Staatsministerin Emilia Müller begrüßte die Verwaltungschefin der Bayerischen Vertretung neben den geladenen Gästen auch die „Paten“ der drei Schweizen: stellvertretend für Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg Landrat Reinhardt Glauber als Schirmherr für die Fränkische Schweiz, stellvertretend für den sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich Landrat Michael Geisler für die Sächsische Schweiz und den Schweizer Botschafter Tim Guldimann für das „Mutterland“ Schweiz.

Die Paten stellten aus Ihrer Sicht ihre Schweizen vor und berichteten u.a. über den wirtschaftlichen Stellenwert des Tourismuses in ihren Regionen. Gemeinsam mit der Kirschenkönigin „Michaela I.“ machte der Forchheimer Landrat Reinhardt Glauber Lust auf Erholung in der Fränkischen Schweiz. Dabei hob er vor allem die Vielfalt der Region als Kultur, Aktiv- und Sportregion, aber auch als kulinarisches Urlaubsziel hervor. Nicht zuletzt bekannt als eine der bedeutendsten Obstbauregionen Deutschlands und bekannt durch die berühmten „3 B“: Brauereien, Bierkeller, Brennereien. Mit einem kulinarischen Gruß in Form von Edelbränden und frischen Kirschen aus der Fränkischen Schweiz überraschten sie die Ehrengäste.

Nach Ende der Bundesversammlung kam eine Reihe von Abgeordneten zum Festakt. Der Abend wurde vom bekannten Schweizer Comedystar Pat Perry unterhaltsam und kurzweilig mit Zaubereinlagen zu den drei Schweizen moderiert. Für das kulinarische Büffett mit Spezialitäten sorgte der Bayreuther Spitzenkoch Georg Schmitt. Als regionale Getränkespezialisten gab es Kulmbacher Bier sowie die Säfte der Pretzfelder Obstgenossenschaft und die Obstbrände der Edelbrennerei Haas. Alle Verantwortlichen bewerteten diese Veranstaltung als positives Zeichen einer guten, in vielen Punkten möglichen und unkonventionellen Zusammenarbeit, von der die Schweizen auch künftig profitieren können.