Frän­ki­sche-Schweiz-Ver­ein bestellt neue Arbeits­kreis-Lei­te­rin “Frau­en­trach­ten”

Im Rah­men einer Vor­stand­sit­zung des Frän­ki­sche Schweiz- Ver­ein (FSV) bestell­te Ver­eins­chef Paul Pöhl­mann Johan­na Erl­wein zur neu­en Lei­te­rin des Arbeits­skrei­ses Frauentrachten.

FSV-Chef Paul Pöhlmann und Johanna Erlwein

FSV-Chef Paul Pöhl­mann und Johan­na Erlwein

„Wir sind froh, dass nun die­ser Arbeits­kreis wie­der besetzt ist und damit auch ein Gene­ra­ti­ons­wech­sel statt fin­det“ mein­te Pöhl­mann, zur Bestel­lung der neu­en Arbeits­kreis­lei­te­rin Frau­en­trach­ten. „Han­na“ Erl­wein (47) ist fak­tisch ein „Eigen­ge­wächs“ des Ver­eins, denn sie arbei­tet schon seit vie­len Jah­ren (mit einer Baby­pau­se dazwi­schen) in der FSV-Geschäft­s­tel­le in Eber­mann­stadt und ist so mit allen Arbei­ten der Arbeits­krei­se und damit auch im Bereich Trach­ten bestens vertraut.

Außer­dem kann sie wei­ter auf die Mit­hil­fe der Vor­gän­ge­rin Inge­burg Nickel hof­fen, die der­zeit sehr inten­siv an einem umfas­sen­den Trach­ten­buch arbei­tet. Erl­wein will der „Trach­ten­be­we­gung“ neue Impul­se geben, vor allem im Bereich moder­ner Far­ben. „Der Haupt­grund, wes­halb die jun­gen Frau­en nicht mehr ger­ne die alten Trach­ten tra­gen ist nicht der Schnitt, son­dern die Far­ben, die eben nicht mehr „in“ sind. Sie ver­weist auf die alt­baye­ri­schen Gebie­te, in denen die Trach­ten auch des­halb noch ganz selbst­ver­ständ­lich getra­gen wer­den, weil die Far­ben mit der Mode gehen.

Wei­te­re Schwer­punk­te sieht sie in der Erneue­rung der Kin­der­tracht, in der Anschaf­fung von Schnitt­mu­stern und, man höre und stau­ne, sie wirft auch einen Blick auf die Moder­ni­sie­rung der Män­ner­tracht. Die­ses Seg­ment wird seit Jah­ren „zu arg“ ver­nach­läs­sigt, meint Erl­wein. Als erste Akti­on hat sie den Cre­din­ger Trach­ten­markt im Blick, der Anfang Sep­tem­ber statt fin­det und im Okto­ber wird es das erste Arbeits­kreis­tref­fen geben. Johan­na Erl­wein, nach eige­nen Anga­ben „begei­ster­te Hob­by­schnei­de­rin“ wird von mon­tags bis mitt­wochs jeweils zwi­schen 8.30 und 11.30 Uhr in der FSV-Geschäft­s­tel­le, Tele­fon 09194–1433 erreich­bar sein. Wei­te­re Infos zum FSV und sei­ner 14 Arbeits­krei­se fin­den sich auf der Ver­eins­home­page unter www​.fsv​-ev​.de

Hin­ter­grund

Der FSV ver­fügt in den Land­krei­sen Forch­heim, Bay­reuth, Bam­berg und Kulm­bach über mehr als 6500 Mit­glie­der in 45 Orts­grup­pen. 48 Städ­te, Märk­te und Gemein­den sowie die vier o.g. Land­krei­se unter­stüt­zen als koope­ra­ti­ve Mit­glie­der die Arbeit des FSV. 13 Arbeits­krei­se küm­mern sich um die kul­tu­rel­le Ent­wick­lung. Die Haupt­auf­ga­ben des Ver­eins: Betreu­ung und Pfle­ge der Volks­mu­sik, Her­aus­ga­be hei­mat­kund­li­cher Schrif­ten, Pfle­ge von 4600 km Wan­der­we­gen mit Orga­ni­sa­ti­on geführ­ter Wan­de­run­gen. Schmuck­zie­gel­ver­lei­hung für Frän­ki­sches Bau­en, Unter­halt einer hei­mat­kund­li­chen Büche­rei mit der­zeit rund 14 000 Ein­hei­ten. Trach­ten­pfle­ge; Bild­stel­le mit 11 000 Dias. Außer­dem gibt es die Arbeits­krei­se Höh­le und Karst, Natur­schutz, Mund­art­pfle­ge, Jugend­ar­beit und die Volks­tums­pfle­ge­stel­le (Krea­ti­ve­zen­trum) in Morschreuth.