Eli­sa­beth Schar­fen­berg: „Joa­chim Gauck hat dem höch­sten Staats­amt gut getan“

Anläss­lich der Wahl des Bun­des­prä­si­den­ten durch die Bun­des­ver­samm­lung am gest­ri­gen Mitt­woch erklärt die ober­frän­ki­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Eli­sa­beth Schar­fen­berg MdB:

Obwohl er der unter­le­ge­ne Kan­di­dat bei der Wahl zum Bun­des­prä­si­den­ten war, hat Joa­chim Gauck dem höch­ste Amt in unse­rem Land neu­en Glanz ver­lie­hen. Als lei­den­schaft­li­cher Strei­ter für Demo­kra­tie, Frei­heit und Recht hat Gaucks Kan­di­da­tur der poli­ti­schen Kul­tur in unse­rem Land gut getan.

Joa­chim Gauck ist aus der Erfah­rung eines Lebens in Unfrei­heit und Unrecht zum enga­gier­ten Strei­ter für eine leben­di­ge Demo­kra­tie und für eine soli­da­ri­sche Gesell­schaft gewor­den. Immer wie­der hat er in sei­nen öffent­li­chen Auf­trit­ten dar­an erin­nert, wel­che Mög­lich­kei­ten der poli­ti­schen Teil­ha­be unser Land bie­tet und braucht. Ich füh­le mich Joa­chim Gauck daher zu gro­ßem Dank ver­pflich­tet. Dem neu gewähl­ten Bun­des­prä­si­den­ten Chri­stan Wulff wün­sche ich, dass es ihm in der Aus­übung sei­nes wich­ti­gen Amtes gelingt, etwas von die­sem Geist zu bewahren.

Die Hal­tung der Links­par­tei war ent­täu­schend. Die Kan­di­da­tur von Joa­chim Gauck wäre eine gute Gele­gen­heit gewe­sen sich von der eige­nen SED-Ver­gan­gen­heit los­zu­sa­gen. Statt des­sen hat die Links­par­tei sich wie­der ein­mal dafür ent­schie­den, kei­ne Ver­ant­wor­tung zu übernehmen.