FDP Forchheim zu Äußerungen von Peter Eismann

Laut Bericht in den NN vom 30.06.2010 wünscht sich Peter Eismann aus Eggolsheim für Deutschland also „jemanden wie den Jörg Haider“. Ist Peter Eismann etwa ein verblendeter NPD-Funktionär, diese Frage müsste sich ein ortsunkundiger Leser als erstes stellen. Aber nein, Peter Eismann ist nicht Mitglied bei den ewig Gestrigen, Peter Eismann ist ein gestandenes Mitglied der CSU. Man kann auch nicht gerade behaupten, dass er dort nur ein kleiner Mitläufer wäre, das würde seiner Karriere in der CSU nicht gerecht. Peter Eismann war, wenn auch nur kurzzeitig, Landtagsabgeordneter der CSU, er ist Ortsvorsitzender der CSU Eggolsheim und Fraktionsvorsitzender der CSU im Kreistag Forchheim.

Dieser Mann sagt ganz ungeniert und öffentlich anlässlich der 50-Jahr-Feier der CSU in Buckenhofen: „Wir bräuchten jemanden, wie den Jörg Haider“. Dass einige Versammlungsteilnehmer mit dem Kopf geschüttelt haben sollen, ist nicht gerade ein stürmischer Protest. Die Distanzierungen des CSU-Kreisvorsitzenden Udo Schönfelder und des Forchheimer CSU-Ortsvorsitzenden Thomas Werner sind lauwarm, da wäre mehr Deutlichkeit durchaus angebracht.

Es gibt nur eine Konsequenz: Peter Eismann muss von all seinen politischen Ämtern zurücktreten. Und wenn er, wie wahrscheinlich zu erwarten, uneinsichtig bleibt, dann gibt es für die CSU nur eines: Sie muss ihn feuern! Wer sich einen üblen Rechtspopulisten, wie Jörg Haider für unser Land wünscht, darf eine demokratische Partei auf keiner Ebene repräsentieren.