Stadt­um­bau West: 4,54 Mil­lio­nen Euro für Oberfranken

„Kür­zun­gen in der Städ­te­bau­för­de­rung unverständlich“

Ober­frän­ki­sche Kom­mu­nen kön­nen auch im Jahr 2010 mit umfang­rei­chen Mit­teln aus dem Bund-Län­der-Pro­gramm „Stadt­um­bau West“ rech­nen. Wie die Bay­reu­ther Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Anet­te Kram­me mit­teilt, erhal­ten 27 Kom­mu­nen im Regie­rungs­be­zirk ins­ge­samt 4,54 Mil­lio­nen Euro. „Neu auf­ge­nom­men wur­de die Stadt Bay­reuth. Für die Maß­nah­me „Mark­gra­fen­ka­ser­ne“ flie­ßen 600.000 Euro. Mit Holl­feld und War­men­stein­ach kom­men zwei wei­te­re Kom­mu­nen aus dem Raum Bay­reuth in den Genuss von För­der­mit­teln“, so MdB Kram­me. Für die Holl­fel­der Alt­stadt flie­ßen in die­sem Jahr 180.000 Euro. Die Gemein­de War­men­stein­ach erhält für die Neu­ge­stal­tung des Orts­kerns 180.000 Euro.

„Der Stadt­um­bau ist ein wich­ti­ges Pro­gramm für Kom­mu­nen im struk­tu­rel­len Wan­del. Mit den För­der­mit­teln sol­len demo­gra­fi­sche und wirt­schaft­li­che Her­aus­for­de­run­gen aktiv gelöst wer­den. Nicht zu unter­schät­zen sind die Impul­se für die regio­na­le Bau­in­du­strie und das Hand­werk“, so Anet­te Kram­me. Umso unver­ständ­li­cher sei­en daher die von Bun­des­bau­mi­ni­ster Ram­sau­er ange­kün­dig­ten Kür­zun­gen in der Städ­te­bau­för­de­rung, die Pro­gram­me wie den „Stadt­um­bau West“ oder die „Sozia­le Stadt“ betref­fen wür­den. Auch Ober­fran­ken wäre von den Kür­zun­gen direkt betrof­fen: „In den kom­men­den Jah­ren kön­nen kei­ne neu­en Gebie­te in die För­de­rung auf­ge­nom­men wer­den und lau­fen­de Pro­jek­te müs­sen wohl gestreckt oder abge­bro­chen wer­den“, meint Anet­te Kramme.

„Mit der Hal­bie­rung der Mit­tel lässt die Bun­des­re­gie­rung die Kom­mu­nen bei der Bewäl­ti­gung des demo­gra­fi­schen Wan­dels, der öko­lo­gi­schen Stadt­er­neue­rung und sozi­al-inte­gra­ti­ver Stadt­ent­wick­lungs­po­li­tik im Regen ste­hen. Das alles wird Aus­wir­kun­gen auf die Lebens­qua­li­tät und das Wohn­um­feld, aber auch wirt­schaft­li­che Poten­zia­le der Städ­te und Gemein­den haben“, erklärt Anet­te Kram­me. Ein Euro öffent­li­che För­de­rung bewir­ke in der Städ­te­bau­för­de­rung min­de­stens sechs Euro pri­va­te Folgeinvestitionsmaßnahmen.